Zu Null – auf beiden Seiten

Der Spielverlauf:

Das 49. Pflichtspiel im laufenden Kalenderjahr – und es ist gleichzeitig das letzte. Der VfB empfing die TSG Hoffenheim zum Baden-Württemberg-Duell. „Es ist genau das Spiel, das wir jetzt brauchen – ein Heimspiel zum Jahresabschluss gegen eine starke Mannschaft, die in der Tabelle vor uns steht“, hatte Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor Anpfiff gesagt und somit darauf Bezug genommen, dass der Ligafünfte aus dem Kraichgau einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der VfB. Im Vergleich zum vergangenen Bundesligaspiel am Sonntagabend beim SV Werder Bremen (4:0) veränderte der 43-Jährige seine Startelf auf zwei Positionen. Maximilian Mittelstädt und Tiago Tomás begannen – Ramon Hendriks nahm zunächst auf der Bank Platz, Bilal El Khannouss weilt im Rahmen des Afrika-Cups zurzeit bei der Nationalmannschaft Marokkos. Wem gehörte die erste Chance?

Tatsächlich den Gästen aus Hoffenheim. Finn Jeltsch blockte den Schuss von TSG-Angreifer Tim Lemperle im letzten Augenblick (9. Minute). Stuttgart sah sich einem hohen Pressing ausgesetzt, befreite sich aber zunehmend mit spielerischen Mitteln. Die 59.000 Fans in der MHP Arena – der Heimbereich war komplett ausverkauft – registrierten, wie Jamie Leweling das erste Ausrufezeichen für die Jungs aus Cannstatt setzte: Sein Distanzschuss zischte am linken Pfosten vorbei (23.). Die bis dato größte Möglichkeit ereignete sich kurz vor Pausenpfiff – nach einer Kopfballablage von Nikolas Nartey scheiterte Tiago Tomás aus nächster Nähe an Hoffenheims Keeper Oliver Baumann (42.).

Deniz Undav bei Kopfballtor im Abseits

Dass es mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit ging, lag an der konzentrierten Arbeit gegen den Ball, die beide Teams leisteten. Finn Jeltsch blieb verletzungsbedingt in der Kabine, Ameen Al-Dakhil kam neu ins Spiel. Stuttgart erhöhte den Druck, doch Hoffenheim blieb gefährlich – Alexander Nübel parierte den Schuss von Gästeakteur Albian Hajdari (59.). Das Schlussdrittel brach an. Und beinahe hätte Maximilian Mittelstädt für den weiß-roten Jubelschrei gesorgt, aber TSG-Torwart Oliver Baumann wehrte dessen Direktabnahme ab (69.). Nächste Chance? Deniz Undav köpfte aus spitzem Winkel am kurzen Pfosten vorbei (74.). Die VfB-Fans legten noch ein paar Dezibel an Lautstärke drauf, Stuttgart war inzwischen spielbestimmend.

Es ging weiter. Der inzwischen eingewechselte Chris Führich zog von links in die Mitte, verpasste jedoch den Moment des Abschlusses (82.). Und das Kopfballtor von Deniz Undav zählte wegen Abseits nicht – bitter und zugleich der Schlusspunkt (90.+2). Trotz einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei muss der VfB das 0:0-Remis letztlich akzeptieren. Bedeutet für die Tabelle: Stuttgart gehört weiterhin zum vordersten Drittel, bleibt mit nunmehr 26 Zählern aber einen Punkt hinter den Kraichgauern.

Die Tore:

Keine.

Die Besonderheiten:

Jahresabschluss. Die Partie gegen die TSG Hoffenheim war das 49. und letzte Pflichtspiel des VfB im Kalenderjahr 2025.

Weihnachtsmarkt. Zusammen hatten die organisierte Fanszene und der VfB vor Anpfiff einen Weihnachtsmarkt entlang der Mercedesstraße realisiert. Danke an die Organisatoren und alle Besucher, die vorbeigeschaut haben.

Zuschauerzahl. Auch im letzten Heimspiel des Jahres war der Heimbereich der MHP Arena komplett ausverkauft – 59.000 Fans sahen die Begegnung mit Hoffenheim. Insgesamt kamen im Kalenderjahr 2025 circa 1.406.000 Heimzuschauer zu den Spielen des VfB.