
Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Die Anfangsphase des Spiels war offen und bot Chancen auf beiden Seiten. Ich habe eine positive Mannschaftsleistung mit einigen guten Möglichkeiten gesehen, hätte mir aber erhofft, dass wir mit einer Führung in die Pause gehen. Nach dem vergebenen Elfmeter war die Stimmung im Stadion aufgeheizt, aber wir haben uns weiterhin aussichtsreiche Torchancen herausgespielt und am Ende den Treffer erzielt. In den vergangenen Wochen hatten wir hinsichtlich des Resultats oft das Nachsehen, deswegen sind wir diesmal froh und stolz über den insgesamt verdienten Auswärtssieg.“
Alexander Nübel: „Ich bin sehr happy, dass wir das Auswärtsspiel gewonnen haben. Es war viel drin in dieser Partie, sie hatte eine hohe Intensität und die Atmosphäre trug ihren Teil dazu bei. Es ist doch schön, dass auf Pauli so viele Emotionen und so viel Herz dabei sind – das macht den Fußball aus, solange es fair bleibt. Ich habe das auch ein bisschen genossen. Die gesamte Mannschaft hat heute bis zum Schluss alles investiert und daran geglaubt, dass wir das entscheidende Tor erzielen können – umso schöner, dass es kurz vor Schluss geklappt hat. Loben möchte ich meinen Torwartkollegen vom FC St. Pauli, der mit seinen Paraden ein überragendes Spiel abgeliefert hat.“
Nick Woltemade: „Mir ist solch ein Stein vom Herzen gefallen, als ich kurz vor Schluss den Ball ins Tor schoss. Ich habe während der Partie ein paar Chancen vergeben, darunter leider auch den Elfmeter, das ist immer bitter und tut in jenen Momenten weh für das Team. Der Strafstoß von mir war nicht sonderlich gut geschossen, ich hatte noch überlegt, ob ich ihn übers Standbein ziehe – aber: abhaken und daraus lernen. Das fällt mir nun natürlich leichter, weil es doch noch mit dem Sieg geklappt hat. Wir haben ein insgesamt vernünftiges bis gutes Spiel gezeigt und uns viele Chancen herauskombiniert sowie defensiv die Null gehalten. Dass wir heute mit drei Punkten nach Hause reisen, tut einfach gut und gibt uns in dieser wichtigen Phase der Saison weitere Kraft.“
St. Paulis Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir waren gut im Spiel, haben die Räume geschlossen gehalten und durch Konter selbst Akzente gesetzt. Allerdings haben wir zu oft lange Bälle geschlagen. Nach dem Elfmeter und in Unterzahl habe ich eine Pauli-Mannschaft gesehen, die sich vollends aufgeopfert hat. Das verdient großen Respekt. Es war nicht unsere beste Leistung, aber sie hätte für einen Punkt reichen können.“
