Am zweiten Trainingslager-Tag in Lagos stand für den VfB die zweite Vorbereitungspartie des Jahres auf dem Programm. An diesem Sonntag traf die Elf von Hannes Wolf auf dem Platz nahe des Teamquartiers auf den MSV Duisburg. In dieser Begegnung fehlte der VfB Kapitän Christian Gentner wegen muskulärer Probleme. Nach 90 Minuten trennten sich die Teams mit 0:0.
Der VfB war in der ersten Hälfte das aktivere Team und erspielte sich von Beginn an gute Torchancen. So verfehlte Carlos Mané bereits in der siebten Minute mit einem Lupfer das Duisburger Tor nur um Zentimeter. Nach 14 Minuten parierte dann MSV-Torhüter Mark Flekken den Schuss von Alexandru Maxim. Die Jungs aus Cannstatt spielten in der Folgezeit weiter nach vorne und kamen zu weiteren Gelegenheiten. Anto Grgic scheiterte nach knapp einer halben Stunde mit seinem Flachschuss am Pfosten (28. Minute). Zehn Minuten später köpfte Simon Terodde schließlich nach einer scharfen Hereingabe von Carlos Mané aus kurzer Entfernung über das gegnerische Tor. Die Duisburger hatten ihre beste Chance indes nach 23. Minuten durch Andres Wiegel, dessen Abschluss aus zentraler Position Mitch Langerak per Fußbawehr klärte.
Zur Pause wechselte der VfB Chefcoach Hannes Wolf wie schon im ersten des Testspiels des Jahres beim 1. FC Köln (0:0) sein Team kräftig durch (siehe „So spielte der VfB“). Neun frische Kräfte kamen in die Partie, lediglich Florian Klein und Anto Grgic blieben von der Elf der ersten Hälfte auf dem Platz. Auch im zweiten Durchgang blieb die Mannschaft mit dem roten Brustring die spielbestimmende Mannschaft. Die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte hatte Daniel Ginczek nach 60 Minuten. Der Stürmer mit der Nummer 33 verfehlte sein Ziel mit einem Schlenzer aus etwa 14 Metern knapp. Nach 68 Minuten kam schließlich der zuletzt angeschlagene Hajime Hosogai für Anto Grgic ins Spiel. In der Schlussphase kamen die Duisburger nach einem verunglückten Rückpass in der VfB Hintermannschaft durch Simon Brandstetter noch zu einer Gelegenheit (72.), die der Tabellenführer der 3. Liga aber nicht nutzte. Auf der Gegenseite scheiterte Takuma Asano (77.) am gegnerischen Torhüter. So blieb es am Ende beim 0:0 zwischen beiden Mannschaften.
VfB Cheftrainer Hannes Wolf: „Es war das zweite Testspiel zu Null. Das ist positiv. Dass vorne die Null steht ist weniger positiv. Natürlich haben wir noch Luft nach oben. Für den jetzigen Stand der Vorbereitung war der Auftritt insgesamt aber okay. Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass wir tiefer in der gegnerischen Hälfte stehen, allerdings hatten die Spieler aus den vergangenen Tagen auch einige intensive Einheiten in den Beinen. Julian Green hatte in seinem ersten VfB Spiel einige gute Situationen. Man sieht, dass er ein guter Spieler ist und weiterhelfen kann. Er benötigt sicherlich noch Spielpraxis, aber die wird er in den kommenden Tagen und Wochen bekommen.“
So spielte der VfB
erste Hälfte:
Mitch Langerak – Timo Baumgartl, Jean Zimmer, Anto Grgic, Simon Terodde (C), Alexandru Maxim, Carlos Mané, Florian Klein, Benjamin Pavard, Matthias Zimmermann, Julian Green
zweite Hälfte:
Benjamin Uphoff – Emiliano Insua, Anto Grgic (68.Hajime Hosogai), Alexandru Maxim, Takuma Asano, Florian Klein (C), Tobias Werner, Kevin Großkreutz, Berkay Özcan, Daniel Ginczek, Marcin Kaminski