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2014 11. September 2014
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Bundesliga, 11.09.2014

Locker und zwingend

Vor der Begegnung beim FC Bayern München am Samstag lacht Armin Veh viel und blickt trotz des kleinen Trainingskaders auf gute Tage zurück.

Armin Veh lebt bestens vor, wie die Stimmung in der Welt des Armin Veh sein sollte. Locker und gelöst, mit vielen Lachern, mit Witz und Humor, aber dennoch nicht die Ernsthaftigkeit aus den Augen verlierend. So ist ohnehin das Naturell des VfB Cheftrainers, und so sprach er an diesem Donnerstag auch auf der Pressekonferenz vor dem Südderby am Samstag in München.

Wenn dort zwischen dem FC Bayern und dem VfB von 15:30 Uhr an der Ball rollt, dann sind die Gastgeber "natürlich der Favorit", wie der Coach der Jungs aus Cannstatt sagte, um sofort anzufügen: "Aber ich möchte sehen, dass wir trotz dieser Tatsache gewillt sind, das Spiel in München zu gewinnen." Er könne sich nicht vorstellen, dass die Mannschaft des Rekordmeisters schon "topfit", also am Leistungslimit ist. "Daher hat man am Saisonanfang eher auch die Chance, dort etwas zu holen – und diese sollte man versuchen zu nutzen. Denn wir wollen natürlich etwas mitnehmen."

"Immer konzentriert"

Nach dem "enttäuschenden" Spiel gegen den 1. FC Köln konnte der 53-Jährige im mannschaftstaktischen Bereich aufgrund der fehlenden Nationalspieler natürlich nicht viel arbeiten, "aber mit dem kleinen Kader und dann auch mit den Rückkehrern haben wir schon geübt, dass wir mehr in den Strafraum kommen. Das müssen wir absolut verbessern. Wir bauen gut auf, aber das nützt uns nichts, wenn wir nicht torgefährlich werden. Das werden wir jetzt immer wieder üben. Dafür brauchst du dann jedoch auch Erfolgserlebnisse und Ergebnisse."

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11.09.2014

Die PK vor dem Auswärtsspiel in München

An diesem Donnerstag stellte sich der VfB Cheftrainer Armin Veh auf der Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter.

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Traf jüngst dreimal für Bosnien: Vedad Ibisevic

Diese hatten unter anderem einige Nationalspieler des VfB, die für ihre Landesauswahlen trafen oder mit ihnen siegten. Alle Akteure sind nach den vielerorts guten Tagen verletzungsfrei nach Bad Cannstatt zurückgekehrt, somit kann Armin Veh auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, wobei Mohammed Abdellaoue aufgrund seiner Knorpelverletzung natürlich noch fehlt. "Einige Nationalspieler haben Selbstvertrauen getankt. Es freut uns natürlich, wenn die Spieler positive Erlebnisse hatten", sagte Armin Veh. Schließlich können die anstehenden Aufgaben somit auch positiver angegangen werden.

Denn trotz des bisherigen Stotterstarts in die Saison sei es nicht gut, immer nur negative Gedanken zu hegen, wie der VfB Chefcoach fortfuhr: "Die Mannschaft ist nicht leichtfertig, sie arbeitet immer konzentriert. Es ist aber auch wichtig, dass man ein bisschen Lockerheit reinkriegt. Jedoch ist in den Hintergedanken natürlich auch die Gefahr eines Fehlstarts drin. Aber deswegen sollten wir nicht ungeduldig werden."

"Gewisse Frechheit"

Zum einen sieht er nämlich "ein paar gute Dinge", die ihn positiv für die Zukunft denken lassen. Zum anderen gehört zum Fußballspiel eine "gewisse Frechheit" dazu – "und das geht nur, wenn man sich auf die Spiele freut und keine Angst hat", eben auch gewissermaßen locker ist. Bei all dieser Frechheit ist das derzeitige primäre Ziel dennoch die defensive Stabilität, dass die Mannschaft "ordentlich steht", wie Armin Veh es ausdrückte, "auch wenn mein primäres Ziel in der Regel der Offensivfußball ist".

Das hat seine Mannschaft bislang – abgesehen von den zwei Gegentoren gegen Köln – gut hinbekommen. Neben dem Abstellen dieser Fehler müsse der VfB daher nun vor allem wieder "gefährlicher nach vorne kommen", also zwingender beim Zug zum Tor sein. Doch das ist auch beim Deutschen Rekordmeister, der zudem mit vielen Weltmeistern gespickt ist, nur mit einer lockeren Ernsthaftigkeit, wie sie Armin Veh auf und neben dem Platz vorlebt, umsetzbar.

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