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2014 4. August 2014
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Vorbereitung, 04.08.2014

Tag fünf im Zillertal

Die Spieler erleben am Vormittag eine Überraschung, es wird zweimal trainiert, Daniel Ginczek muss klettern, und am Abend werden die Fans besucht.

Tag fünf im Zillertal begann für die Spieler mit einer Überraschung. Mit Oriol Romeu begrüßten sie nämlich beim Frühstück einen neuen Mannschaftskollegen beim VfB. Der Spanier reiste in der Nacht auf Montag an, wurde am Morgen gleich eingekleidet, nach dem Frühstück fotografiert und trainierte am Vormittag gleich mit.

Im Anschluss an seine erste Einheit bei den Jungs aus Cannstatt war er dann zusammen mit seinem Übersetzer Jens Andrei, der zudem als administrativer Leiter für die VfB Fußballschule arbeitet, in einer Presserunde gefragt und stand den Journalisten Rede und Antwort, bevor am Nachmittag die zweite Einheit des Tages angesagt war, in der Schnelligkeitstraining auf dem Programm stand.

"Wie bei einer Autobahnauffahrt"

Raphael Holzhauser und Daniel Didavi kehrten ins Mannschaftstraining zurück, während Christian Gentner aufgrund seiner Wadenprobleme individuell arbeitete. Der VfB Kapitän kehrte zwar auf den Fußballplatz zurück, er absolvierte aber mit dem Athletiktrainer Günter Kern und dem Therapeuten Gerhard Wörn lediglich Läufe und leichtes Balltraining. "Funktionelle Entlastung" heißt dies im Fachjargon, wie der Fitness- und Rehatrainer Dr. Christos Papadopoulos sagt. Er hatte auch an diesem Montag wieder seinen "Spaß" mit Daniel Ginczek.

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Trainierte wieder individuell: Christian Gentner

Zunächst nahmen die beiden an einem Klettersteig teil, der sie nicht nur in Bezug auf die Kraft, sondern auch in Sachen Höhenangst herausforderte. Glücklich, aber kaputt kehrten die beiden ins Mannschaftshotel zurück, um nach der Mittagspause im Wasser weiter am Comeback des Neuzugangs zu arbeiten. Papa, wie ihn die Spieler nennen, lässt sich immer mal wieder etwas Neues einfallen. Laufen, schwimmen, radeln, klettern – das Repertoire des Rehatrainings ist groß, und die Abwechslung ist wichtig, in Bezug auf den Inhalt sowie auf die Intensität.

"Mit dem Rehatraining ist es wie bei einer Autobahnauffahrt", sagt Dr. Christos Papadopoulos. "Auf der Autobahn fahren die Autos schnell, und der Spieler ist auf der Beschleunigungsspur." Der Spieler soll vorbereitet auf und wieder herangeführt werden an die Intensität des Wettkampfes, sprich an die Geschwindigkeit auf der Autobahn. "Wir versuchen die Spieler an die vollständige Arbeitsfähigkeit heranzuführen. Vollständig arbeitsfähig ist er, wenn er wieder an einem Spiel teilnehmen und dieses zu Ende bringen kann."

"Der Spieler gehört kontinuierlich dir"

Im Trainingslager habe er unterdessen "das Privileg, dass der Spieler kontinuierlich dir gehört. Die Logistik ist zu Hause schwieriger, und man weiß nicht, wie und wann er geschlafen hat oder was er gegessen hat. Man überblickt das Programm des Spielers im Trainingslager besser, das macht es einfacher", sagt Dr. Christos Papadopoulos. Ob er auch für Daniel Ginczek oder einen anderen Spieler im Zillertal noch eine Überraschung bereithält, ist nicht bekannt. Wenn die Profis zu Papa müssen, wissen sie aber: es wird hart.

Das traf auf den Abend dieses Montags derweil nicht zu. Denn nach dem Abendessen klang der fünfte Trainingslagertag mit einem Besuch beim Fanfest am Hippacher Stadion aus.