Die Auslosung fand in Nyon statt.
Mostar oder Plovdiv
An diesem Freitag wurden im schweizerischen Nyon die Paarungen der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League per Auslosung bestimmt.
Die VfB Loskugel lag letztlich neben der von einer Paarung. Demnach wird der Gegner Zrinjski Mostar (Bosnien-Herzegowina) oder Botev Plovdiv (Bulgarien) lauten. Das Hinspiel dieser beiden Mannschaften endete 1:1, am
25. Juli steigt das Rückspiel.
"Das ist eine gute Auslosung, beides wären gute Reisen", sagte der Sportvorstand Fredi Bobic. "Das ist aber kein Selbstläufer, das macht man nicht im Vorbeigehen. Doch unser Anspruch ist es natürlich, dass wir weiterkommen."
"Technisch anspruchsvoller Fußball"
Der Fußball sei sowohl in Bosnien-Herzegowina als auch in Bulgarien "technisch anspruchsvoll", fügte der Sportvorstand an und berichtete: "Mostar ist eine wunderschöne Stadt mit einer wahnsinnigen Brücke, die Weltkulturerbe ist. Der Fußball ist dort etwas ganz Besonderes."
Zrinjski wurde in der vergangenen Saison in Bosnien-Herzegowina zwar nur Neunter, weil aber die fünf davor platzierten Vereine (Borac Banja Luka, Celik Zenica, Olimpik Sarajevo, Slavija Istocno Sarajevo, Leotar Trebinje) keine UEFA-Lizenz erhielten, rückte der Klub, der 2005 und 2009 den Meistertitel holte, in die Qualifikation zur Europa League auf.
"Die geben jetzt Gas"
Plovdiv sei derweil eine Mannschaft mit einer "sehr großen Tradition in Bulgarien. Außerdem ist dort mittlerweile ein Investor beteiligt. Die geben jetzt Gas." Genauso wie die Fans, denn diese seien "total fanatisch". Fredi Bobic muss es wissen, schließlich war er im bulgarischen Fußball tätig. Dass der Klub auf dem Gaspedal steht, zeigt die Tatsache, dass er die vergangene Saison als Aufsteiger bereits auf dem vierten Platz und nur drei Punkte hinter ZSKA Sofia beendet hat. Nach 30 Saisonpartien standen 51 Treffern 21 kassierte Tore gegenüber.
Die VfB Scouts werden derweil nach Burgas fliegen, denn das Rückspiel zwischen Plovdiv und Mostar wird in der dortigen Arena ausgetragen. Diese genügt den internationalen Standards. Fredi Bobic würde sich über beide Gegner freuen, aber eine Partie in Burgas wäre "schon etwas Besonderes für mich". Schließlich hat er beim ortsansässigen Klub Chernomorets gearbeitet.
In Nyon wurde unterdessen auch ausgelost, dass der VfB am 1. August auswärts und eine Woche später in der Mercedes-Benz Arena antreten müsste. Da zum geplanten Rückspiel am Donnerstag, 8. August, bereits die Vorbereitungen für das Open-Air-Konzert von Robbie Williams am 11. August laufen, wird die Partie im Stadion von Großaspach steigen.