Der Vorstand Sport des VfB war nach der Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen genauso enttäuscht wie die Spieler. Am Tag danach war er als Studiogast in die SWR-Fernsehsendung "Sport im Dritten" geladen, sprach über das erste Bundesliga-Heimspiel, die Fans und das Play-off-Hinspiel zur Europa League am Donnerstag bei seinem alten Klub HNK Rijeka. Fredi Bobic über…

…das Leverkusen-Spiel: "Es macht nie Spaß, wenn man verliert. Wir können uns leider auch nichts davon kaufen, wenn es heißt, dass wir gut gespielt hätten. Denn am Ende des Tages stehen null Punkte und das missfällt am meisten."

…das Eigentor: "Daniel ist erfahren genug und weiß, dass so etwas passieren kann. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, aber in dieser Aktion lief es leider nicht optimal. Er wollte retten und das hat nicht geklappt. Aber auch wir werden in dieser Saison das eine oder andere Mal Glück haben."

…die Taktik: "Man muss manchmal auch auf den Gegner schauen. Gerade gegen Leverkusen hat es taktisch ganz gut funktioniert, vor allem in der zweiten Hälfte. Das große Problem war derweil, dass zu viele Flanken ihr Ziel nicht gefunden haben."

…die Spielweise: "Wenn Flanken geschlagen werden, dann ist das etwas Positives. Das hat nichts mit fehlender Inspiration zu tun. Man muss diese dann nur genauer schlagen beziehungsweise verwerten und insgesamt hatten wir sowohl in Mainz als auch gegen Leverkusen genügend Möglichkeiten."

…Transferbemühungen: „Wir werden uns den Markt weiterhin anschauen, aber aktiv sind wir derzeit nicht. Wir vertrauen auf unsere Leute und haben beispielsweise trotz der aktuellen Verletzungen in der Innenverteidigung mit Daniel, Antonio und Benno genügend Spieler, die wir dort einsetzen können."

…die Fans: "Wenn es mal einzelne Pfiffe gibt, dann werden daraus häufig große Geschichten gemacht. Daran möchte ich mich nicht beteiligen. Schließlich hat die Cannstatter Kurve 90 Minuten lang für eine tolle Stimmung gesorgt. Ganz generell haben uns die Fans am Samstag super unterstützt."

…die Partie in Rijeka: "Durch den Felsen hallt es im dortigen Stadion wahnsinnig. Diese 'Armada', wie die Rijeka-Fans heißen, ist bekannt und die machen richtig Rambazamba. Das Wichtigste wird am Ende sein, einen Sieg zu holen. Die Europa League und die Play-offs können eine willkommene Abwechslung zur Liga sein, um uns Selbstvertrauen zu holen und dann am Sonntag in Augsburg besser zu agieren. Denn dort müssen wir punkten."