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2013 6. April 2013
A-Junioren-Bundesliga, 06.04.2013

TSG Hoffenheim

2328
1:2 Thermann (90. Min)
2:2 Yildirim (90.+2. Min)

VfB Stuttgart

2320
0:1 Degenek (24. Min)
0:2 Mwene (57. Min)
2:2(0:1)
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Dem Sieg so nah

Am 21. Spieltag der laufenden Saison musste die U19 des VfB bei der TSG Hoffenheim den wohl bittersten Ausgleichstreffer der gesamten bisherigen Spielzeit hinnehmen. Trotz aufopferungsvoller Spielweise und einer 2:0-Führung wurde den VfB Junioren in Unterzahl der Sieg in der Nachspielzeit doch noch entrissen. Für das Team von Trainer Ilja Aracic stand so am Ende ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden.

Bereits in der Vorwoche verspielte die U19 des VfB bei der SpVgg Unterhaching eine 2:0-Pausenführung. Umso motivierter starteten die Jungen Wilden in die Partie gegen die TSG Hoffenheim. Von Beginn an hatten die Spieler mit dem roten Brustring Ball und Gegner fest im Griff und konnten durch einen Eckball von Joshua Kimmich in der 24. Spielminute auch in Führung gehen. Nachdem am kurzen Pfosten zunächst Freund und Feind den scharf getretenen Eckstoß verpassten, konnte Milos Degenek das Spielgerät in der Mitte aus fünf Metern zum 1:0 für den VfB im Hoffenheimer Gehäuse unterbringen.

Auch im weiteren Spielverlauf arbeiteten die Jungen Wilden gut gegen den Ball und erspielten sich mit schönen Kombinationen immer wieder gute Tormöglichkeiten. Pech im Abschluss hatte Timo Werner, dessen Schuss in Minute 35 knapp über den Kasten der Hausherren segelte. Und auch Joshua Kimmich zielte kurz vor der Pause etwas zu hoch. So ging es letztendlich mit der 1:0-Pausenführung für die Aracic-Elf in die Kabine.

Mwene baut Führung zunächst aus

Kurz nach dem Seitenwechsel dann der Schock für die VfB Junioren. Auf Höhe der Mittellinie wurde der Torschütze Milos Degenek in einen Zweikampf verwickelt und es kam zum Kontakt mit dem Gegenspieler. Der Schiedsrichter Timo Wlodarczak beurteilte die zunächst harmlos aussehende Aktion allerdings als gelbwürdig und schickte den bereits verwarnten VfB Verteidiger mit Gelb-Rot vom Platz.
Nun witterten die Gastgeber ihre Chance. Mit mehreren frischen Offensivakteuren erhöhten die Hausherren merklich den Druck. Die Jungen Wilden zeigten sich jedoch unbeeindruckt von dem Platzverweis und hatten weiterhin mehr vom Spiel. Nach einem erkämpften Ball im Mittelfeld durch Joshua Kimmich sah Philipp Mwene in der 57. Spielminute, dass der Hoffenheimer Keeper zu weit vor seinem Kasten stand und erzielte mit einem Traumtor aus über 35 Metern das 2:0 für die VfB Junioren.

Aufopferungsvoll verteidigten die Spieler mit dem roten Brustring daraufhin ihre Führung, bis in Minute 90 erneut der Schiedsrichter in die Partie eingriff. Nach einem Eckball der Gastgeber entschied der Unparteiische unverständlicherweise auf Strafstoß. Diese Gelegenheit ließen sich die Hausherren nicht entgehen und erzielten den Anschlusstreffer. Nun warfen die Hoffenheimer alles nach vorne und erzwangen in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen weiteren Eckball, der in einer unübersichtlichen Situation von Ömer Yildirim zum 2:2-Endstand über die Linie gestochert werden konnte.  

Auch dem Trainer Ilja Aracic war die Enttäuschung nach der Partie deutlich anzumerken. Spielerisch konnte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, dennoch musste sein Team mit nur einem Punkt die Heimreise antreten. Für die U19 gilt es nun, diese bittere Pille so schnell wie möglich zu schlucken und in sieben Tagen, am 13. April, beim FC Bayern mit neuen Kräften aufzulaufen. Der Spielbeginn in München ist bereits um 11.00 Uhr.