Am zweiten Turniertag stand für die Jungen Wilden des VfB zunächst die letzte Zwischenrundenpartie gegen den SC Freiburg auf dem Programm. Die Neuauflage des Finals aus dem Vorjahr, die von Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher geleitet wurde, hatte aber nur noch statistischen Wert. Beide Mannschaften waren bereits für das Halbfinale qualifiziert, da sich zuvor die Teams von Celtic Glasgow und Lechia Danzig mit einem Unentschieden getrennt hatten und beide in der Tabelle nicht am VfB vorbeiziehen konnten.
Remis gegen den Vorjahres-Champion
In der Anfangsphase der Partie spielten sowohl der VfB als auch die Breisgauer vorrangig auf Ballbesitz, so dass wenige Offensivaktionen zustande kamen. In der elften Spielminute ging der SCF dann in Führung. Nach einem Ballverlust des VfB im Mittelfeld lief Adel Daouri im Dress der Freiburger alleine auf VfB-Keeper Steffen Kraus zu, umkurvte ihn und schob zum 1:0-Führungstreffer ein. Nur eine Minute später wäre VfB-Stürmer Yannick Nonnweiler fast der Ausgleich gelungen, doch sein Drehschuss prallte vom Querbalken zurück ins Feld. Die erhöhten Angriffsbemühungen der Jungen Wilden wurden in der 14. Minute dann doch noch belohnt. Kapitän Robin Yalcin setzte sich mit einem Doppelpass über die Bande sehenswert gegen seinen Gegenspieler durch und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1-Endstand über die Linie.
Niederlage im Halbfinale
Im Halbfinale traf das Team von Trainer Ilija Aracic auf den FSV Mainz 05, gegen den es im Auftaktspiel des Junior Cups eine 1:2-Niederlage setzte. In den ersten Minuten gingen beide Mannschaften hohes Tempo, zwingende Torchancen blieben aber Mangelware. In der achten Minute versuchte es der Mainzer Dennis Barcan mit einem Distanzschuss, den Steffen Kraus im VfB-Tor mit einer schönen Parade entschärfen konnte. Wenige Sekunden später nutzte Tim Fahrenholz eine Unstimmigkeit in der VfB-Abwehr und erzielte die 1:0-Führung für die 05er. Mainz musste allerdings ab der zehnten Spielminute für zwei Minuten in Unterzahl spielen, und in dieser Phase gelang dem Aracic-Team der Ausgleich. Ausgangspunkt war ein schöner Schuss von Sven Mende, den der Mainzer Schlussmann nur mit Mühe abwehren konnte. Der erste Nachschuss von Yannick Nonnweiler landete an der Unterkante der Latte und im zweiten Versuch erzielte der Stürmer den 1:1-Ausgleich (10.). Fast im Gegenzug ging der FSV wieder in Führung. Baris Yakut erzielte in Unterzahl das 2:1 (11.). Der VfB drängte auf den erneuten Ausgleich, fing sich aber durch einen Konter in der 14. Minute das entscheidende Gegentor zum 1:3 ein. Der Torschütze für die 05er war Daniel Bohl.
Sieger im kleinen Finale
Im Spiel um Platz drei kam es zur zweiten Neuauflage des Vorjahresfinals, da der SC Freiburg im zweiten Halbfinale ebenfalls als Verlierer vom Platz ging. Die Breisgauer verloren gegen den Hamburger SV im Neunmeterschießen. Wie in der Zwischenrundenpartie zwischen dem VfB und dem SCF gingen auch in diesem Match die Freiburger in Führung. Adel Daouri war in der zehnten Minute erfolgreich. Davon ließen sich die Jungen Wilden nicht beirren und durch Tore von Robin Yalcin (11.) und Ilkay Durmus (13.) wurde die Partie gedreht. Somit beendete die U19 des VfB den 22. Mercedes-Benz Junior Cup auf dem 3. Platz. Turniersieger wurden die Junioren des 1. FSV Mainz 05, die im Finale den HSV mit 3:1 besiegten.