Er war gefragt bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, obwohl er selbst nicht zugegen war: Viele Fragen der Medienvertreter drehten sich um VfB-Neuzugang Vedad Ibisevic. Und Cheftrainer Bruno Labbadia beantwortete sie umgehend und klar. "Vedad wird spielen, er steht voll im Saft", so der VfB-Coach, der darüber hinaus betonte, dass er im Vergleich zum Schalke-Spiel einen Systemwechsel vornehmen und gegen die Elf vom Niederrhein mit zwei echten Spitzen agieren wird. "Mit Vedad haben wir den Stürmer erhalten, den wir wollten. Er hat seine Stärken vor allem im Strafraum, da müssen wir ihn auch hinbringen. Mit ihm sind wir noch variabler, können mehrere Systeme spielen", sagte Bruno Labbadia, der aber auch unterstrich: "Aber nicht nur Vedad, sondern die ganze Mannschaft ist gegen Gladbach gefordert!"
Delpierre beim VfB II im Einsatz
Welche weiteren personellen Alternativen ihm neben dem Sturmneuzugang zur Verfügung stehen werden, ist allerdings noch offen. Zwar stiegen Christian Gentner und Khalid Boulahrouz heute wieder ins Mannschaftstraining ein, ob es aber bis Sonntag reicht, werden erst die kommenden Trainingseinheiten zeigen. Nicht im Kader stehen wir demgegenüber Matthieu Delpierre. Der Abwehrroutinier reist mit dem VfB II zum Auswärtsspiel nach Erfurt, um nach seiner langen Verletzungspause wieder in den Wettkampfrhythmus zu finden. "Er kommt im Training immer näher ran, ist sehr stabil. Was ihm fehlt, ist die Spielpraxis", erläuterte Bruno Labbadia den Einsatz des Innenverteidigers beim "kleinen" VfB. Den Tabellendritten aus Mönchengladbach erwarten Sportdirektor Fredi Bobic und Bruno Labbadia stark.
Mit Konzentration zum Erfolg
"In den ersten acht, neun Spielen gehörten wir zu den defensiv stärksten Teams, haben bei Standards gut ausgesehen. Hier waren wir jüngst zu nachlässig, nicht konsequent genug, dass müssen wir ändern, müssen sehr konzentriert sein. Gladbach kommt aus einer guten Ordnung und hat eine hohe Bereitschaft, schnell umzuschalten. Sie haben genug Selbstvertrauen, um auch mal nur auf die eine Situation zu warten", weiß der gebürtige Darmstädter um die Fähigkeiten der Borussia. Labbadia betonte jedoch auch: "Unabhängig vom Gegner müssen wir wieder kompakter stehen und die Räume, die sich uns bieten, besser nutzen." Schließlich kann nur so das erste Heimspiel im Kalenderjahr ein Erfolg werden.