Deutschlands älteste Fußballstiftung Sepp Herberger stellt leuchtende Beispiele für die integrative Kraft des Fußballs vor und ehrt sie für ihr Engagement mit dem Sepp-Herberger-Preis. Am Montagabend wurde VfBfairplay bei einer digitalen Preisverleihung mit der Sepp-Herberger-Urkunde in der Kategorie „Resozialisierung“ für sein Projekt mit dem Seehaus Leonberg ausgezeichnet. Verbunden mit dem dritten Platz ist ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Insgesamt gibt es 16 Preisträger in sechs Kategorien. Die ersten beiden Plätze werden traditionell an Vereine oder Sportler aus dem Amateurbereich vergeben.
Der VfB ist seit 2019 Pate des Seehauses Leonberg. Der offene Strafvollzug bietet jungen Gefangenen und Haftentlassenen systematische Unterstützung bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung. Sport ist dabei ein wichtiger Bestandteil. VfBfairplay pflegt gemeinsam mit dem Württembergischen Fußballverband die Partnerschaft. Es haben bereits gemeinsame Trainingseinheiten zwischen der U17 des VfB und dem Seehaus-Team stattgefunden, Jugendliche des Seehauses wurden in das Nachwuchsleistungszentrum eingeladen und auch VfB Profis waren bereits zu Gast in der Einrichtung in Leonberg.
Präsident Claus Vogt, der sich im Dezember 2020 von der erfolgreichen Arbeit des Seehauses überzeugt hatte, nahm an der Preisverleihung teil. „Jugendlichen, die in ihrem Leben nicht alles richtig gemacht haben, neue Chancen und Perspektiven zu bieten, ist ein herausragendes Beispiel für die Integration in unsere Gesellschaft. Diese Arbeit wertzuschätzen und zu unterstützen ist für uns Ehre und Verpflichtung zugleich“, sagte der VfB Präsident. „Die Auszeichnung mit der Sepp-Herberger-Urkunde sehen wir als Anerkennung und Bestärkung unseres Engagements.“
Das Preisgeld von 2.000 Euro wird VfBfairplay für ein gemeinsames Projekt mit dem Seehaus Leonberg verwenden.