Spielbericht:
Den letzten Test der Sommervorbereitung gegen Bundesligist TSG Hoffenheim hatte Cheftrainer Heiko Gerber als „echten Härtetest gegen einen sehr guten Gegner“ ausgerufen – und das bewahrheitete sich direkt von Beginn an. Hoffenheim trat engagiert und bissig in den Zweikämpfen auf, der VfB hielt gut dagegen und die TSG in den Anfangsminuten vom eigenen Tor fern. Nach erstem Abtasten ließ der VfB den Ball in den eigenen Reihen immer besser laufen, Torchancen blieben in den ersten 20 Minuten jedoch aus.
Per Doppelschlag zur Führung vor der Pause
Die erste vielversprechende Offensivaktion hatte Maxi Rall (25.), ihr Abschluss rauschte jedoch noch knapp am Pfosten vorbei. Wenig später war die VfB Defensive gefordert, doch Janina Hechler war zur Stelle und klärte die TSG-Chance im Verbund mit Keeperin Kiara Beck (35.). Die folgenden Minuten gehörten den VfB Frauen: Zunächst bediente Janina Hechler Jana Beuschlein perfekt, die zur vielumjubelten 1:0-Führung für den VfB einköpfte (38.). Nur wenige Sekunden später zeigte VfB Neuzugang Nici Billa ihre Klasse. Nach dem Ballgewinn von Rosa Rückert und passgenauen Zuspiel von Maxi Rall ließ die Stürmerin eine Hoffenheimerin aussteigen und zog ab – 2:0 VfB, per Doppelschlag vor der Pause.
Guter Start nach Wiederanpfiff für den VfB
Und die VfB Frauen machten in Hälfte genau da weiter, wo sie in den ersten 45 Spielminuten aufgehört hatten. Nach schöner Kombination über die linke Seite setzte Linette Hofmann Nici Billa optimal in Szene, die zum 3:0 für den VfB einschob. Sicher sollten sich die VfB Frauen mit dem Zwischenergebnis jedoch nicht fühlen, den Hoffenheim kam zurück.
TSG bewies Comeback-Qualität
Die TSG, die noch nicht so lange in der Vorbereitung war wie die VfB Frauen, machte Druck und erzielte zunächst den Anschlusstreffer nach Foulspiel vom Punkt (Selina Cerci, 55.). Die Gäste blieben dran, nutzten die etwas unaufmerksame Phase des VfB und verkürzten nur drei Minuten später nach einer Freistoß-Variation auf 3:2 (Feli Petra Delacauw, 58). Und Hoffenheim machte weiter Druck und wollte den Ausgleich. Auf der anderen Seite staubte die eingewechselte Jana Spengler dann zum 4:2 ab. Die letzten Worte hatten jedoch unsere Gäste aus Sinsheim, die durch die Treffer von Lisa Doorn (88.) und Dominika Grabowska (90 +2.) zum unter dem Strich verdienten 4:4-Endstand trafen.
Eine intensive und starke Generalprobe der VfB Frauen, die am kommenden Sonntag, 17. August, 14 Uhr, den 1. FSV Mainz im DFB-Pokal empfangen.
Cheftrainer Heiko Gerber: „Ich freue mich, dass wir heute ein so gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner aus der Bundesliga gemacht haben. Das 4:4 geht in Ordnung. Hoffenheim hatte etwas mehr Spielanteile, aber wir waren stabil. Wir haben heute gesehen, dass wir auch auf diesem Level mithalten können. Nächste Woche gegen Mainz 05 wird es ein anderes Spiel werden. Wir werden fighten und alles reinwerfen – es wird eine enge Partie.“
So spielte der VfB: 1 Beck (25 Boettcher, 46.) – 2 Hofmann (30 J. Castor, 85.), 6 Blümel (4 Schäfer, 63.), 8 Rall (29 Meßmer, 56.), 11 Rückert (9 Glaser, 46.), 16 Hechler, 19 Hirano (21 Babic, 85.), 20 Beuschlein (C) (79 Osawa, 56.), 26 Billa (18 Spengler, 57.), 32 T. Dongus (5 Temaj, 63.), 77 Schetter (13 Kopp, 46.)
Zunächst auf der Bank: 25 Boettcher – 4 Schäfer, 5 Temaj, 9 Glaser, 13 Kopp, 18 Spengler, 21 Babic, 24 Philipp, 29 Meßmer, 30 J. Castor, 79 Osawa