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VfB-Frauen, 18. Mai 2025

„Werde größter Fan bleiben“

In Mandy Islacker und Leonie Maier verlassen zwei besondere Persönlichkeiten die VfB Frauen. Eine, die das Projekt VfB Frauenfußball vor vier Jahren mit ins Leben gerufen hat und eine, die durch ihre Torgefahr maßgeblich an zwei Aufstiegen in Folge beteiligt war. (Kein) Abschieds-Interview (für immer) mit zwei besonderen VfB Spielerinnen.

Hallo Mandy, hallo Leonie, wie blickt ihr auf eure Zeit beim VfB zurück?

Leonie: „Eigentlich hatte ich meine aktive Karriere aufgrund von chronischen Beschwerden bereits vor meinem Wechsel zum VfB beendet gehabt. Als die Anfrage damals kam, war es für mich jedoch eine Herzensangelegenheit. Ich blicke auf eine unglaublich tolle, unvergessliche Zeit zurück, die ich auf keinen Fall bereue. Für mich ging dadurch ein Kindheitstraum in Erfüllung, ich wollte schon immer für den VfB spielen. Ich bin sehr dankbar, dass ich in dieser Spielzeit die Chance dazu hatte und ein Teil der noch jungen VfB Frauen-Geschichte bin.“

Mandy: „Im Januar 2024 habe ich mich für den Weg nach Stuttgart entschieden – und meine Entscheidung bis heute keinen Augenblick bereut. Das Projekt VfB Stuttgart hat mich von Tag eins an überzeugt. Ich habe besondere Menschen kennengelernt und stand mit ehemaligen Teamkolleginnen nochmals zusammen auf dem Platz. Ich möchte keinen Augenblick der vergangenen eineinhalb Jahre missen.“

Warum habt ihr euch nun für diesen Weg bzw. für euer aktives Karriereende entschieden?

Mandy: „Ich habe eine Entscheidung getroffen, die niemals gegen den VfB, jedoch für mein Privat- und Berufsleben spricht. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht. In den vergangenen eineinhalb Jahren bin ich regelmäßig zwischen meiner Heimat in der Nähe von Köln nach Cannstatt gependelt. Es ist ein Zeitaufwand – aber ich habe es unglaublich gerne gemacht. Ab Sommer wird es mich beruflich wie privat näher an die Heimat ziehen. Verfolgen werde ich den VfB weiterhin – innerhalb von eineinhalb Jahren bin ich von einer VfB Sympathisantin zum Fan geworden. Ich bin mir sicher, dass die Mädels es weit bringen können.“

Leonie: „Auch wenn ich sehr gerne weiterspielen würde, bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, an dem es mein Körper längerfristig nicht mehr mitmacht. Dazu habe ich nun auch andere Prioritäten in meinem Leben. Ich glaube, jetzt ist der passende Zeitpunkt gekommen, um für mich einen Schlussstrich zu ziehen und Platz für jüngere Spielerinnen zu machen. Ich werde weiterhin der größte Fan bleiben – sowohl für die Mädels als auch für unser Profi-Team.“

Welchen Weg schlagt ihr nun ein?

Leonie: „Ich habe es immer als Privileg gesehen, Profifußballerin zu sein und für die Nationalmannschaft zu spielen. Ich durfte das, was ich liebe zum Beruf machen. Beim VfB werde ich meine Tätigkeiten in der VfB Fußballschule weiter vertiefen, wurde super aufgenommen und fühle mich dort sehr wohl. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, in einer bestimmten Rolle auch dem VfB Frauenfußball treu zu bleiben. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“

Mandy: „Auch meine Priorisierung wird sich künftig etwas verändern. Ich freue mich, auf eine neue berufliche Herausforderung in Nordrhein-Westfalen, bin mir jedoch noch nicht sicher, ob ich meine Fußballschuhe komplett an den Nagel hängen werde. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“

Welcher war euer VfB Moment?

Leonie: „Als ich das VfB Trikot erstmals auf dem Platz getragen habe, erfüllte sich für mich ein großer Kindheitstraum und deshalb ist es auch mein VfB Moment. Ich bin sehr glücklich, dass Mädchen aus der Region ab sofort die Möglichkeiten haben, für so einen besonderen Verein spielen können – und das auf hohem sportlichen Niveau.“

Mandy: „Es gab so viele besondere Moment mit dem Team – sowohl auf als auch neben dem Platz und ich habe mich schnell zuhause gefühlt. Der erste Aufstieg war schon besonders, ich habe das Gefühl, dass der zweite Aufstieg in Folge ebenso emotional wird.“

Danke Mandy, danke Leo!