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Profis 7. November 2025

Zwei Tore als Paradebeispiel

Bilal El Khannouss und Deniz Undav treffen auch dank ihrer Entschlossenheit. Cheftrainer Sebastian Hoeneß sah noch weitere Punkte, die das gesamte Team gegen Feyenoord Rotterdam stark umsetzte.

Mitunter können einzelne Szenen viel aussagen. Beim VfB war das am gestrigen Donnerstagabend gleich doppelt der Fall. Denn die beiden Tore beim UEFA Europa League-Heimsieg gegen Feyenoord Rotterdam (2:0) haben eine gewisse Entstehungsgeschichte. Ball erobern, Ball verteilen – und sofort die nächste Aktion fokussieren. Sowohl Bilal El Khannouss, der das 1:0 köpfte, als auch Deniz Undav, der zum 2:0 einschob, zogen nach ihren Abspielen den Sprint an, liefen mit Entschlossenheit in den Strafraum – und waren somit zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Weil sie die Situation „erzwangen“, wie Sebastian Hoeneß nach Abpfiff gesondert hervorhob.

„Die Aktionen waren ein Paradebeispiel für das, was wir in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert haben“, sagte der Cheftrainer: „Wir sind mit Überzeugung und Entschlossenheit in die Box durchgelaufen, haben diese Wege mit einhundertprozentiger Konsequenz zurückgelegt.“ Die Jungs aus Cannstatt mussten gegen den Tabellenersten der niederländischen „Eredivisie“ erst viel Einsatzbereitschaft und Geduld aufbringen, ehe sie in der Schlussphase das Match auf ihre Seite zogen. Mit Energie und Wille. Und mit den nötigen Anpassungen.

Aus Halbzeit eins die richtigen Schlüsse gezogen

„Die erste Halbzeit war nicht die Hälfte, die wir uns vorgestellt hatten: zu wenige Ballbesitzphasen, zu viele 50:50-Duelle verloren, wenige Chancen erzeugt“, urteilte Sebastian Hoeneß klar und selbstkritisch: „Wir haben die Halbzeitpause genutzt, um ein paar Aspekte umzustellen.“ Die Maßnahmen griffen, der VfB hatte fortan mehr Zugriff aufs Spiel, kam zu Torabschlüssen und belohnte sich letztlich für den betriebenen Aufwand.

Das stimmte auch Fabian Wohlgemuth sehr positiv. „Wir haben uns effizienter präsentiert als in den beiden vorangegangenen Partien in der Europa League“, sagte der Vorstand Sport des VfB und lobte darüber hinaus die Leistung der niederländischen Gäste: „Feyenoord war der beste Gegner hier bei uns im Stadion seit dem FC Bayern im Supercup. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und dreifach gepunktet, was sehr wichtig für unsere Chancen mit Blick auf die Playoffs in der Europa League war.“

Lob für die Unterstützung von den Rängen

Die beiden Torschützen richteten abschließend den Blick auf die Fans – schließlich hatten sie sich vor der Fankurve extrem über ihre Treffer gefreut. „Wir spielen Fußball, um solche Momente vor solch einer Kulisse zu erleben – das wollte ich mit meinem Jubel und den Teamkollegen genießen“, sagte Bilal El Khannouss. Und Deniz Undav ergänzte: „Die Fans haben uns einmal mehr die Extraprozente gegeben, um das Spiel zu gewinnen.“ Eine Wucht, die es auch für das nächste Heimspiel brauchen wird: Am Sonntag empfängt der VfB den FC Augsburg – und möchte auch in der Bundesliga punkten.

Die nächsten Termine:

Für den VfB ist noch eine Partie zu absolvieren, ehe am Montag, 10. November, die letzte Länderspielphase des Jahres beginnt. Am Sonntag, 9. November, empfängt der VfB in der Bundesliga den FC Augsburg – gespielt wird ab 17.30 Uhr in der heimischen MHP Arena. Das nächste Match in der UEFA Europa League findet erst nach der Länderspielphase statt und ist für Donnerstag, 27. November, bei den Go Ahead Eagles terminiert – der Anstoß bei dem niederländischen Vertreter erfolgt um 21 Uhr.

4. Spieltag: VfB - Feyenoord