Der Spielverlauf:
Das dritte Testspiel des Sommers gegen den spanischen Erstligisten Celta Vigo, das im Rahmen der 120-Jahr-Feier des heimischen SSV im Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche stattfand und über viermal 30 Minuten Spielzeit ausgetragen wurde, startete aufgrund eines Wolkenbruchs mit einer rund 15-minütigen Verzögerung.
Zu Beginn des Spiels agierten beide Teams noch überwiegend vorsichtig. Zwar ergaben sich für den VfB schon früh Möglichkeiten in der Offensive, die beste Chance des ersten Spielabschnitts ließ aber bis zur 30. Minute auf sich warten, als Deniz Undav Vigos Torhüter Ivan Villar nach einer Flanke von Maximilian Mittelstädt mit einem wuchtigen Kopfball prüfte. Nach 35 Minuten, kurz nach dem Anpfiff des zweiten Spielabschnitts, durften die vielen VfB-Fans im Stadion an der Kreuzeiche dann endlich jubeln: Jamie Leweling vollendete einen schnellen Angriff über die linke Seite mit einem sehenswerten Schlenzer (siehe „die Tore“). Im Anschluss waren die Galicier bis zur Halbzeitpause das aktivere Team und kamen zu aussichtsreichen Möglichkeiten, ohne dabei das entscheidende Mittel gegen die gut organisierte VfB-Defensive zu finden.
Zwei Eigentore sorgen für den Endstand
Mit dem Seitenwechsel krempelte Cheftrainer Sebastian Hoeneß seine Elf ordentlich um. Einzig Ramon Hendriks und Finn Jeltsch, die nach 45 Minuten für Jeff Chabot und Luca Jaquez ins Spiel gekommen waren, blieben auf dem Feld. In der Offensive fehlte es dem VfB nach der Pause an Durchschlagskraft. Auf der anderen Seite parierte Stefan Drljaca im Tor des VfB ein ums andere Mal aussichtsreiche Abschlusschancen der Spanier. Durch ein kurioses Eigentor Celta Vigos war es nach knapp 80 Minuten jedoch wieder der VfB, der über den nächsten Treffer jubelte (siehe „die Tore“).
Im Anschluss bemühte sich Celta Vigo weiter um einen eigenen Treffer, musste aber bis zur 116. Minute warten, ehe der Ball im Kasten von Stefan Drljaca landete (siehe „die Tore“). Am für den VfB positiven Ausgang der Partie änderte das aber nichts mehr.
Die Tore:
1:0 – 35. Minute: Atakan Karazor setzt Jamie Leweling mit einem Pass in den Lauf auf der linken Außenbahn ein. Der Flügelstürmer schlägt auf Höhe des gegnerischen Strafraums einen Haken in die Mitte und zieht aus 18 Metern mit dem rechten Fuß ab. Ivan Villar ist gegen den perfekt platzierten Schlenzer chancenlos.
2:0 – 82. Minute: Ein von Mirza Catovic langgeschlagener Ball wird zunächst von Vigos Carl Starfelt unter Kontrolle gebracht. Sein Rückpass auf Torhüter Ivan Villar rutscht diesem unter dem Fuß durch und kullert über die Linie.
2:1 - 116. Minute: Eine flache Hereingabe von der rechten Seite sorgt für Trubel vor dem VfB-Tor. Im Zweikampf mit Pablo Duran lenkt Pascal Stenzel den Ball unglücklich ins eigene Tor.
Die Aufstellung:
1. Halbzeit: 1 Bredlow – 22 Assignon, 14 Jaquez (29 Jeltsch 46.), 24 Chabot (3 Hendriks 46.), 7 Mittelstädt – 6 Stiller, 16 Karazor (C) – 45 Jovanovic, 26 Undav, 18 Leweling – 9 Demirovic.
2. Halbzeit: 21 Drljaca – 15 Stenzel, 29 Jeltsch (35 Catovic 75.), 3 Hendriks, 43 Meyer – 5 Keitel (2 Al-Dakhil 91.), 28 Nartey (34 Korkut 91.) – 4 Vagnoman, 49 Penna, 10 Führich – 50 Sankoh.
Das sagt Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Mein Eindruck ist positiv. Die Jungs sind ohne Verletzungen durchgekommen und wir hatten einen spielstarken Gegner. Celta Vigo ist einige Tage länger im Training, was man hier und da auch sehen konnte. Wir haben dagegengehalten, auch wenn wir noch nicht die eigene Kontrolle hatten, die wir gerne hätten. Nach vorne haben wir noch zu wenig erzeugt, aber gerade in den zweiten 60 Minuten war ich sehr zufrieden mit der Intensität und dem Einsatz.“
Die nächsten Termine:
Für die Jungs aus Cannstatt beginnt am Montag, 28. Juli, das Trainingslager in Rottach-Egern am Tegernsee. Abgeschlossen wird es mit einem Testspiel am 2. August, 15 Uhr, gegen den FC Toulouse aus Frankreich – gespielt wird ab 15 Uhr in Heimstetten.
