Sie holten 34 von 36 möglichen Punkten, schießen die meisten Tore und kassieren die wenigsten Gegentreffer. Um wen es geht, ist schnell klar. Der FC Bayern München, unangefochtener Tabellenführer in der Bundesliga, wird der nächste Gegner des VfB sein. Am Samstagnachmittag, ab 15.30 Uhr, live bei DAZN (Konferenz) und Sky (Einzelspiel) sowie im VfB Radio und VfB Liveticker, findet der „Südschlager“ in der MHP Arena statt. Die Jungs aus Cannstatt blicken mit Vorfreude auf diesen Vergleich.
„Wir sind fit, wir spielen zu Hause, wir spielen gegen Bayern München – da werden keine Reisestrapazen von den vergangenen vier Auswärtspartien mehr spürbar sein“, sagt Cheftrainer Sebastian Hoeneß und ergänzt: „Wir messen uns mit einem der besten Teams der Welt, das sind die schönsten Spiele.“ Die Stuttgarter MHP Arena ist mit 60.000 Fans restlos ausverkauft. Wie bereits vor vier Monaten, im August 2025.
Bayern spielt bisher eine Saison der Superlative
Denn die Begegnung zwischen Stuttgart und München gab es bereits kurz vor dem Start der Bundesligasaison 2025/2026: Im Franz-Beckenbauer-Supercup unterlagen die Jungs aus Cannstatt knapp, 1:2. „Die Art und Weise des Bayern-Spiels hat sich seitdem nicht grundlegend verändert – wir haben uns daher ein paar Aspekte angeschaut, aus denen wir unsere Erkenntnisse ziehen können“, erklärt Sebastian Hoeneß.
In der Bundesliga geriet der Rekordmeister zuletzt dreimal in Serie in Rückstand – konnte diesen aber sowohl bei Union Berlin (2:2), gegen Freiburg (6:2) und gegen St. Pauli (3:1) aufholen. „Ich sehe bei den Münchner keine Schwächephase“, analysiert der 43-Jährige daher: „Vincent Kompany (Cheftrainer der Bayern, Anm. d. Red.) macht einen überragenden Job. Das Team spielt bisher eine Saison der Superlative.“ Wie geht’s der VfB daher gegen den FC Bayern an?
Chris Führich und Tiago Tomás stehen zur Verfügung
Personell wird Alexander Nübel ins Tor zurückkehren, auch Offensivakteur Bilal El Khannouss wird starten. Viel mehr möchte Sebastian Hoeneß – verständlicherweise – noch nicht verraten. Dafür blickt er auf die Haltung seiner Mannschaft. „Wir sahen zuletzt oftmals gut aus gegen die Bayern – diesmal möchten wir im Idealfall noch einen Schritt weitergehen“, sagt der Cheftrainer: „Wir möchten sie unter Druck setzen, wir möchten mutig sein und unsere Chance suchen.“
Bei zwei Offensivakteuren hat sich der positive Verlauf nach ihren muskulären Beschwerden bestätigt. Sowohl Chris Führich, der bereits beim DFB-Pokal-Auswärtsspiel am Mittwoch beim VfL Bochum (2:0) zum Einsatz kam, als auch Tiago Tomás stehen wieder zur Verfügung. Definitiv ausfallen werden Luca Jaquez und Dan-Axel Zagadou, die sich jeweils eine strukturelle Muskelverletzung zugezogen haben und in diesem Jahr kein Pflichtspiel mehr absolvieren werden. Zudem stehen weiterhin Ermedin Demirovic (Fußverletzung), Yannik Keitel (Muskelverletzung) und Justin Diehl (Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. Noah Darvich wird zum Kader der U21 gehören und somit in der 3. Liga Spielpraxis sammeln.