Als er einen großen Schritt ins Ausland wagt, ist Noah Darvich gerade einmal 16 Jahre alt. Vom SC Freiburg wechselt er zum FC Barcelona nach Spanien. Ein Abenteuer, das ihn viele Erfahrungen sammeln lässt: Sportlich trainiert er zusammen mit Kindheitsidolen, menschlich reift er durch die Zeit fernab der Heimat. Neben dem Platz besucht er in Barcelona eine deutsche Schule und legt sein Abitur ab. Nun beginnt für ihn ein neues Kapitel, auf das sich der 18-Jährige extrem freut. Sein erstes Interview in Stuttgart, präsentiert von „Team Partner“ EgeTrans:
Noah, ein herzliches Willkommen beim VfB. Wie groß ist die Vorfreude, hoffentlich bald in der Bundesliga auflaufen zu können?
Noah Darvich: „Die Vorfreude ist definitiv groß. Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zum VfB und damit zu einem solch besonderen Verein geklappt hat. Es ist schön, dass ich dadurch zurück in Deutschland bin. Nun möchte ich schnell ankommen, die Teamkollegen kennenlernen und einfach fleißig arbeiten, um in Zukunft meine ersten Einsätze in der Bundesliga haben zu dürfen.“
Du warst die vergangenen zwei Jahre beim FC Barcelona in Spanien aktiv. Wie haben Familie und Freunde reagiert, als sie von deiner Rückkehr nach Deutschland erfahren haben?
Noah Darvich: „Sie haben sich sehr darüber gefreut. Familie, Eltern, Bruder, Freunde – alle sind sehr happy. Denn nun lebe ich wieder deutlich näher zu meiner Heimat, das macht das Besuchen einfacher.“
Was nimmst du aus der Zeit bei Barça für dich persönlich mit?
Noah Darvich: „Barcelona war ein großes Abenteuer. Es war wie im Film. Ich durfte zusammen mit Kindheitsidolen spielen und trainieren. Am Anfang ist man erst einmal bisschen stiller in der Kabine, aber mit der Zeit taut man auf. Zudem habe ich viel Unterstützung von anderen Spielern erfahren, das war schon klasse. Auch hat mich die Zeit im Ausland persönlich reifen lassen.“
Deine fußballerische Ausbildung hast du zu einem Großteil beim SC Freiburg erfahren. Erinnerst du dich noch an das eine oder andere Nachwuchsduell mit dem VfB?
Noah Darvich: „Ja, definitiv. Beide Vereine verfügen über hervorragende Nachwuchsleistungszentren, in denen viel Wert auf eine gute Ausbildung gelegt wird. Die Duelle mit Freiburg gegen den VfB waren meistens sehr ausgeglichen. Das war immer schön, sich mit guten Spielern messen zu können in intensiven Spielen.“
Inwiefern hilft es, dass du beim VfB von Beginn an auf ein paar bekannte Gesichter triffst?
Noah Darvich: „Das hilft auf jeden Fall. Ich spiele mit einigen Jungs bereits in den U-Nationalmannschaften des DFB zusammen – etwa mit Finn (Jeltsch, Anm. d. Red.), Max (Maximilian Herwerth, Anm. d. Red.) und ‚Jar‘ (Jarzinho Malanga, Anm. d. Red.). Zudem kenne ich Yannik (Keitel, Anm. d. Red.) und Kenny (Freßle, Anm. d. Red.) noch aus Freiburg. Ich hatte im Vorfeld ein bisschen Kontakt aufgenommen, um mal hereinzuhören, was mein Gefühl und was deren Gefühl über den VfB ist. Jetzt freue ich mich, dass alles geklappt hat und es bald losgeht.“
Apropos „Loslegen“: Was nimmst du dir für deine ersten Wochen und Monate beim VfB vor?
Noach Darvich: „Ich möchte mich schnell wohlfühlen und schnell ankommen. Dazu gehört, die Teamkollegen kennenzulernen und fleißig zu arbeiten. Ich habe in Spanien viel Bundesliga geschaut und natürlich mitbekommen, welch erfolgreichen Weg der VfB eingeschlagen hat. Zudem hatte ich sehr gute Gespräche mit Sebastian Hoeneß (Cheftrainer, Anm. d. Red.) und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Trainerteam. Es ist großartig, nun ein Teil des Clubs sein zu dürfen und einen Beitrag für die weitere Entwicklung leisten zu können.“
Drei Fakten zu Noah Darvich
Erfolge. Das Jahr 2023 war ein besonderes für den Offensivakteur. Als Kapitän führte er die deutsche U17-Nationalmannschaft sowohl zum Titelgewinn bei der U17-Europameisterschaft in Ungarn als auch bei der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien. Im selben Jahr zeichnete ihn der DFB zudem mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber aus.
Wiedersehen. Aus dem aktuellen Profikader des VfB hat er auf DFB-Ebene schon vielfach mit Verteidiger Finn Jeltsch zusammengespielt. Auch mit den VfB-Talenten Maximilian Herwerth und Jarzinho Malanga lief er bei den DFB-Junioren häufig auf. Zudem kennt er Yannik Keitel und U21-Spieler Kenny Freßle aus gemeinsamer Zeit beim SC Freiburg.
Abitur. Als er im Alter von 16 Jahren von Freiburg nach Barcelona wechselte, war er Elftklässler. Auf einer deutschen Schule in Barcelona setzte er seine Schulzeit fort und hat inzwischen das Abitur erfolgreich bestanden.