Bilanz aus Sicht des VfB: Leichte Vorteile für Weiß-Rot
Gesamt: 31 Spiele – 12 Siege, 11 Unentschieden, 8 Niederlagen. 56:47 Tore.
In der Bundesliga: 30 Spiele – 11 Siege, 11 Unentschieden, 8 Niederlagen. 52:44 Tore.
Blick zurück: Zwei Remis in der Vorsaison
In der abgelaufenen Spielzeit 2024/2025 endeten beide Spiele mit 1:1. Nachdem der VfB durch einen Strafstoß von Ermedin Demirovic im Heimspiel in der neunten Minute der Nachspielzeit ausgleichen konnte, waren es im Rückspiel in Sinsheim die Blau-Weißen, die das letzte Wort hatten. Gift Orban egalisierte im Februar 2025 in der Schlussphase den frühen Führungstreffer durch Nick Woltemade.
Wiedersehen I: Einstige Station von Sebastian Hoeneß
Auf Seiten des VfB haben Cheftrainer Sebastian Hoeneß und Mittelfeldspieler Angelo Stiller eine TSG-Vergangenheit. Sebastian Hoeneß war zwischen 2020 und 2022 knapp zwei Jahre lang Cheftrainer im Kraichgau, er coachte 81 Spiele für die TSG. Bevor Angelo Stiller zu Beginn der Saison 2023/2024 zum VfB wechselte, hatte er zwei Jahre lang das TSG-Trikot getragen. Von 2021 bis 2023 bestritt er 52 Pflichtspiele für Hoffenheim. Torhüter Stefan Drljaca trug von 2016 bis 2020 das TSG-Trikot und durchlief in dieser Zeit die U19 sowie die zweite Mannschaft der Kraichgauer, ehe er sich der Zweitvertretung Borussia Dortmunds anschloss.
Wiedersehen II: Ozan Kabak war ein halbes Jahr beim VfB
Ozan Kabak spielte zwischen Januar und Juli 2019 für den VfB, ehe es ihn zum FC Schalke 04 zog. Für die TSG, bei der er seit 2022 unter Vertrag steht, stand der 26-fache türkische Nationalspieler in der aktuellen Spielzeit in sechs Spielen auf dem Platz. Gegen den Hamburger SV bestritt Ozan Kabak vergangene Woche 90 Minuten und erzielte seine erstes Saisontor. Darüber hinaus stammt Grischa Prömel aus Stuttgart, lief aber nie für den VfB auf.
Jahresbilanz: 28. Pflichtspielsieg im Blick
Das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim ist das 49. und letzte Pflichtspiel des VfB in diesem Kalenderjahr.
Aus den bislang 48 Pflichtspielen seit Januar 2025 gingen die Jungs aus Cannstatt in 27 Partien als Sieger vom Platz. Vier Spiele (allesamt in der Bundesliga) endeten unentschieden. 17-mal zog der VfB den Kürzeren. Das Torverhältnis beläuft sich wettbewerbsübergreifend auf 93:60 Tore.
Erfolgreiche Hinrunde: VfB und TSG so stark wie selten
Der VfB steht mit 25 Punkten nach 14 Bundesliga-Partien zwei Punkte besser da als in der vorangegangenen Spielzeit (23 Punkte). Überhaupt stellten die Jungs aus Cannstatt seit der Meistersaison 2006/2007 (27) nur in der Vizemeisterschafts-Saison 2023/2024 (31) eine bessere Zwischenbilanz als in dieser Saison.
Die TSG Hoffenheim gewann fünf der letzten sieben Bundesliga-Partien (dazu ein Remis und eine Niederlage). Das sind so viele Siege wie an den vorherigen 22 Bundesliga-Spielen (sieben Remis, zehn Niederlagen). Mit 26 Punkten nach 14 Partien spielt die TSG Hoffenheim ihre beste Bundesliga-Saison seit neun Jahren (wie 2016/2017) – nur in der Debütsaison 2008/2009 waren es mehr (31).
Comeback-Qualitäten: VfB und TSG sind ligaweite Spitze
Der VfB und die TSG gewannen jeweils zehn Punkte nach Rückstand in dieser Bundesliga-Saison – geteilter Ligabestwert. Nach Führung verspielte der VfB erst drei Punkte, die TSG sogar erst zwei Zähler. Ligaweit gaben nur der Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach weniger Punkte nach Führungen ab (je 0).
Tore: Schnitt von über drei Treffern pro Spiel
96 Tore in 30 Bundesliga-Duellen bedeuten einen Schnitt von 3,2 Toren pro Spiel.
Die torreichste Begegnung zwischen dem VfB und der TSG bekamen die Zuschauer im September 2013 zu sehen. Damals schlug der VfB die Kraichgauer mit 6:2. Antonio Rüdiger, Alexandru Maxim (2) und Vedad Ibisevic (3) erzielten die Tore.
Insgesamt fielen in fünf der 31 Pflichtspiele mindestens sechs Tore. Das erste Bundesliga-Duell im Jahr 2008 ist bis heute die einzige torlose Partie zwischen beiden Clubs.
Trainerstimmen: Respekt vor dem Gegner
Sebastian Hoeneß: „In Hoffenheim wurde ein konsequenter Umbruch vollzogen, es stehen fünf bis sechs Neuzugänge in der Startelf. Ein paar Dinge sind aufgegangen, und die Idee des Trainers ist sehr klar. Die Laufdaten sind ligaweit top und das bringt eine stabile Mannschaft mit sich!“
Christian Ilzer, Cheftrainer der TSG Hoffenheim: „Sie hatten ein großes Programm zu bewältigen, das haben sie mit Bravour gelöst. Diese Mannschaft gehört zu den besten Teams im Positionsspiel in der Bundesliga. Ihr Stadion kann auch eine richtige Kraft entwickeln. Es ist eine der schwierigsten Aufgaben der bisherigen Saison, aber wir haben uns gut vorbereitet.“
Personal: Afrika-Cup sorgt für Ausfälle auf beiden Seiten
Yannik Keitel, Dan-Axel Zagadou, Luca Jaquez und Noah Darvich befinden sich in der Reha und arbeiten an ihren Comebacks. Außerdem fehlt Lorenz Assignon, der mit Schulterproblemen nicht zur Verfügung steht. Bilal El-Khannouss ist beim Afrika-Cup. Ermedin Demirovic ist im Teiltraining.
Bei den Hoffenheimern fehlt der Ivorer Bazoumana Toure aufgrund seiner Teilnahme am Afrika-Cup. Abwehrspieler Koki Machida fehlt wegen einer Kreuzbandverletzung.
Zuschauer: Ausverkaufter Jahresabschluss
Das Spiel am Samstag ist bereits ausverkauft. Einzelne Rückläufer sind möglicherweise kurzfristig über den Ticket-Zweitmarkt erhältlich.
Schiedsrichter: Fünfter Einsatz für Siebert in diesem Jahr
Daniel Siebert (SR), Jan Seidel (SR-A1), Rafael Foltyn (SR-A2), Dr. Robin Braun (4. Offizieller), Benjamin Cortus (VA), Franz Bokop (VA-A).
Daniel Siebert steht vor seinem 192. Einsatz als leitender Schiedsrichter in der Bundesliga. Im Kalenderjahr 2025 pfiff der Berliner vier Pflichtspiele des VfB: In der Rückrunde der Vorsaison in Dortmund (2:1 aus VfB-Sicht), gegen Leverkusen (3:4) und in Leipzig (3:2) sowie im zweiten Auswärtsspiel der laufenden Spielzeit in Freiburg (1:3).
Wetter: Milde Temperaturen
Am Samstagnachmittag werden Temperaturen um die 10° C erwartet. Es soll trocken bleiben.
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