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Profis 23. September 2025

Autostadt und Nummer eins Galiziens

Der erste Gegner des VfB in der UEFA Europa League ist international ein eher unbeschriebenes Blatt. National hat sich der Club wieder fest im Oberhaus etabliert.

Wer an Spanien und Fußball denkt, der landet natürlich erst einmal bei Real Madrid und dem FC Barcelona. Auch Atlético, die zweite starke Kraft aus der Hauptstadt, Valencia und Sevilla dürften den meisten Fans noch ein Begriff sein. Celta de Vigo, der erste Gegner des VfB in der UEFA Europa League, ist für viele hingegen eher ein umbeschriebenes Blatt.
Dabei schrieben der VfB und Celta doch schon gemeinsam Geschichte. Im Sommer 2000 gewannen die beiden Clubs nämlich ihre Finalspiele im damaligen UI-Cup und qualifizierten sich somit für den UEFA-Cup. Während der VfB in Summe mit 3:1 gegen AJ Auxerre die Oberhand behielt, setzte sich Celta seinerzeit in zwei Partien gegen Zenit St. Petersburg durch (4:3). Kurios: In der vierten Runde jener UEFA-Cup-Saison trafen die Jungs aus Cannstatt und Vigo aufeinander – mit dem besseren Ende für die Spanier, 2:1 nach Hin- und Rückspiel.

Seit 2011 zurück in Spaniens höchster Liga

Neben diesem Erfolg im inzwischen abgeschafften UI-Cup war die Teilnahme an der UEFA Champions League in der Saison 2003/2004 der größte Erfolg Vigos auf internationaler Bühne, der allerdings mit dem Abstieg in die zweite Liga in derselben Spielzeit teuer bezahlt wurde. Seit der Saison 2011/2012 gehört Celta de Vigo wieder dauerhaft der La Liga an. Und auch wenn man auf nationaler Ebene noch nie einen Titel feiern konnte - alle drei erreichten Finalteilnahmen im spanischen Pokalwettbewerb „Copa del Rey“ gingen nämlich verloren, das letzte im Jahr 2001 gegen Real Zaragoza - ist Celta inzwischen deutlich erfolgreicher als der galizische Erzrivale Deportivo La Coruña, der seit 2018 nicht mehr erstklassig ist.

Vigo für Automobilindustrie bekannt

Deshalb gibt es seit nunmehr sieben Jahren auch kein Derby Galicia zwischen Celta und Depor mehr. Den Fans der „Celestes“ - der Himmelblauen - dürfte das aber egal sein, solange in schöner Regelmäßigkeit Real und Barcelona und in dieser Spielzeit in der UEFA Europa League auch noch PAOK Saloniki, Nizza, Bologna und Lille im heimischen „Estadio Balaídos“ vorbeischauen. Und zumindest die beiden französischen Teams passen dann auch hervorragend ins Bild der Stadt, denn in unmittelbarer Nähe zur Heimspielstätte Celtas befindet sich mit der Stellantis Vigo Plant der größte Arbeitgeber der Stadt. Seit 1958 werden hier Autos einer französischen Automarke gebaut, weshalb die Stadt an den „Rias Baixas“ nicht nur für ihre schönen Meeresbuchten, den großen Hafen und die kleine aber feine Altstadt bekannt ist, sondern eben auch für die aus dem Nachbarland stammende Automobilindustrie.

Wenige Restkarten verfügbar

Für das UEFA Europa League-Heimspiel am Donnerstagabend, 21 Uhr, gegen Celta de Vigo sind im VfB-Ticketshop bzw. im Ticketzweitmarkt noch wenige Restkarten verfügbar. Der Verkauf ist ausschließlich für Mitglieder möglich.

Hier geht’s zum VfB-Ticketshop