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Profis 12. September 2025

Schwere Zeiten im Breisgau?

Neben dem VfB ist der SC Freiburg als zweiter deutscher Vertreter in der UEFA Europa League vertreten. Der Start in die Bundesliga verlief für die Breisgauer allerdings holprig.

Nach einem Jahr Abstinenz nimmt der SC Freiburg in dieser Spielzeit wieder an der UEFA Europa League teil. Zuvor hatte der Club zwei Jahre in Folge das Achtelfinale des Wettbewerbs erreicht, in denen die Freiburger gegen Juventus Turin bzw. West Ham United den Kürzeren zogen. Die kommende Teilnahme am Wettbewerb ist die insgesamt sechste für die Südbadener. Ein weiteres Mal scheiterte der Sport-Club in der Qualifikation.

In der anstehenden Ligaphase trifft Freiburg unter anderem auf den FC Basel sowie Maccabi Tel Aviv, mit denen es auch der VfB zu tun bekommt.

In der Bundesliga noch ohne Ertrag

Während die Vorfreude der Breisgauer auf die UEFA Europa League ansteigt, ist im Bundesliga-Betrieb noch Sand im Getriebe. Die ersten beiden Saisonspiele verlor die Mannschaft von Cheftrainer Julian Schuster mit 1:3 gegen Augsburg sowie mit 1:4 in Köln. In der ersten Runde des DFB-Pokals mühten sich die Breisgauer im August zu einem 2:0 gegen Regionalligist Sportfreunde Lotte. In der zweiten Runde müssen die Freiburger – erneut auswärts – bei Fortuna Düsseldorf ran. Keine leichte Aufgabe, denn die Rheinländer brennen auf ihr erstes Heimspiel im Wettbewerb seit sechs Jahren.

Erfahrene Achse und junge Neuzugänge

In den vergangenen Jahren galt die eingespielte Achse als großer Trumpf des SC Freiburg. Im Sommer musste der Club aber kreativ werden, um auf die Abgänge der Offensivspieler Ritsu Doan (Eintracht Frankfurt), Merlin Röhl (Leihe zum FC Everton) und Michael Gregoritsch (Bröndby IF) zu reagieren.

In Cyriaque Irie (20 Jahre, kam von ESTAC Troyes), Igor Matanovic (22, Eintracht Frankfurt), Derry Scherhant (22, Hertha BSC) und Yuito Suzuki (23, Bröndby IF) verstärkte sich der Sport-Club mit vier vielversprechenden Akteuren und fing außerdem mit Rückkehrer Philipp Treu (24, FC. St. Pauli) den Weggang von Kiliann Sildillia (PSV Eindhoven) auf der Rechtsverteidigerposition auf. In Anthony Jung (33, SV Werder Bremen) lotste die sportliche Führung darüber hinaus einen Defensivspieler mit der Erfahrung von 110 Bundesligaspielen in den Breisgau.

Trotz des jungen Zuwachses in der Offensive waren es bisher eher die „älteren Semester“, die für den SC ins Schwarze trafen: Beim 1:3 gegen den FC Augsburg erzielte Vincenzo Grifo (32) den Anschlusstreffer per Elfmeter, in Köln traf Maximilian Eggestein (28) zum 1:4. Dass Cheftrainer Julian Schuster vor allem auf Erfahrung setzt, zeigen auch die Startaufstellungen der ersten beiden Ligaspiele: Von den Neuzugängen schaffte es nur der Japaner Yuito Suzuki auf Anhieb ins erste Aufgebot des Sport-Clubs