Erst die Arbeit, danach die Couch. Nachdem der VfB sein DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwochabend beim Zweitligisten VfL Bochum (2:0) gewonnen hat, folgt mit der Bundesligabegegnung am Samstag gegen den FC Bayern München bereits die nächste Herausforderung. Erst danach bleibt für die Jungs aus Cannstatt kurz Zeit, die Füße einen Moment hochzulegen – und daheim TV oder Livestream zu schauen, schließlich überträgt die ARD im Rahmen ihrer „Sportschau“ am Sonntagabend die Auslosung für das DFB-Pokal-Viertelfinale. Der VfB als Titelverteidiger hat sein Ticket gelöst – und überwintert im deutschen Cupwettbewerb.
Welche Dimension hat der Viertelfinaleinzug?
Aus historischer Perspektive hat das Team mit dem roten Brustring durchaus Beachtliches erreicht. Der VfB hat sich nun erstmals in diesem Jahrtausend in vier Jahren in Folge für das Viertelfinale im DFB-Pokal qualifiziert. Zuletzt gelangen in dieser Hinsicht fünf Teilnahmen von der Saison 1996/1997 bis 2000/2001. Und: Die Jungs aus Cannstatt trafen in jeder der vergangenen 17 Partien im DFB-Pokal und stellten damit den Vereinsrekord ein. Zuletzt schaffte der VfB dies von 2005 bis 2009. Der VfB und der nationale Pokal – das ist zurzeit einfach eine gute Verbindung.
Wie bewerten die Protagonisten das 2:0 in Bochum?
„Wir sind froh, die nächste Runde erreicht zu haben“, sagte Sebastian Hoeneß. Der Cheftrainer ordnete ein: „In der Anfangsphase haben wir schnell gespürt, dass das ein unangenehmes und hartes Spiel werden könnte – letztlich ist das jedoch nicht gänzlich eingetreten aufgrund eines günstigen Spielverlaufs für uns.“ Ein frühes Eigentor sowie ein Platzverweis und schließlich kurz nach Wiederanpfiff das 2:0 – all das trug dazu bei, dass Stuttgart die Kontrolle im stimmungsvollen Ruhrstadion behielt. „Der VfL Bochum hat es uns schwer gemacht – es ist alles andere als leicht, in diesem Stadion zu bestehen“, sagte Kapitän Atakan Karazor. Und Fabian Bredlow, der anstelle von Alexander Nübel ins Tor rotierte, ergänzte: „Ich freue mich sehr, dass wir als Mannschaft zu Null gespielt haben – das war einer der Schlüssel fürs Weiterkommen.“
Wann und wo wird das Viertelfinale ausgelost?
Die Auslosung der Viertelfinalpartien des deutschen Pokalwettbewerbs findet am Sonntag, 7. Dezember, im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt und beginnt um 19.15 Uhr. Sie wird live im Rahmen der ARD-Sportschau übertragen.
Wer zieht die Paarungen?
Friedhelm Funkel, früherer Bundesligaspieler und -trainer, fungiert als „Losfee“. Im Jahr 1985 gewann er als Spieler den DFB-Pokal mit Bayer 05 Uerdingen (heute KFC Uerdingen). Als Ziehungsleiterin ist Nia Künzer, Sportdirektorin der Frauen-Nationalmannschaft beim DFB, im Einsatz; moderiert wird die Sendung in der ARD von Alexander Bommes.
Wer ist noch im Wettbewerb vertreten?
Sechs Erstligisten und zwei Zweitligisten – unter den letzten acht Clubs sind ausschließlich Profiteams vertreten. Bedeutet im Umkehrschluss: Für die Ziehung des Viertelfinals werden die Clubs nicht mehr auf zwei Lostöpfe aufgeteilt. Die Paarungen werden aus einem Behälter ausgelost, wobei die erstgezogene Mannschaft das Heimrecht genießt.
Vertreten sind aus der Bundesliga: Bayern München, RB Leipzig, Bayer Leverkusen, SC Freiburg, FC St. Pauli – und der VfB. Aus der 2. Liga sind noch dabei: Hertha BSC und Holstein Kiel.
Wann werden die Viertelfinals gespielt?
Die K.o.-Partien werden aufgeteilt und finden am 3./4. Februar sowie am 10./11. Februar 2026 statt. Wann welche Partie exakt angepfiffen wird, legt der DFB im Rahmen der zeitgenauen Ansetzung fest. Sie wird erst nach der Auslosung erfolgen.
Wie komme ich an Karten für das VfB-Spiel?
Der VfB wird – wie gewohnt – rechtzeitig über den Verkauf der Tickets für das DFB-Pokal-Viertelfinale informieren. Dies gilt sowohl für den Fall eines Heim- als auch eines Auswärtsspiels.