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Profis, 16. Mai 2025

Letzte Chance auf Europa

RB Leipzig läuft in dieser Saison den eigenen Ansprüchen hinterher. Am Samstag wollen sich die Sachsen mit einem Sieg gegen den VfB zumindest noch für die UEFA Conference League qualifizieren.

Als RB Leipzig am 17. Spieltag zum Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB antrat, standen die Sachsen auf Rang vier der Tabelle. Seither haben sich die Vorzeichen beim UEFA Champions League-Dauergast jedoch massiv verändert, sodass eine abermalige Qualifikation für die „Königsklasse“ in dieser Spielzeit verpasst werden wird. Es ist erst das zweite Mal seit dem Bundesliga-Aufstieg 2016/2017, dass Leipzig nicht am höchsten europäischen Vereinswettbewerb teilnehmen wird.  Und auch für die UEFA Europa League wird es nicht reichen, denn seit dem 1:2 in Stuttgart zum Hinrundenabschluss gewann RB nur noch vier Bundesligaspiele und teilte in neun weiteren die Punkte. Mit insgesamt zwölf Unentschieden sind die Sachsen die Remis-Könige der Liga und haben vor dem letzten Spieltag „nur noch“ die Chance auf eine Qualifikation für die UEFA Conference League. Die Voraussetzung dafür wäre allerdings, am 34. Spieltag mehr Punkte als Mainz 05 zu holen, die zwar ebenfalls 51 Zähler, aber das um sechs Treffer bessere Torverhältnis aufweisen.

Meiste „weiße Westen“, aber wenig eigene Tore

Für das sportlich enttäuschende Abschneiden der Leipziger gibt es verschiedene Gründe. Zwar hielt Peter Gulasci im Tor der „Roten Bullen“ in 14 von 29 Spielen seinen Kasten sauber, was der Topwert aller Bundesliga-Keeper ist. Mit 45 Gegentoren haben die Sachsen außerdem die sechsbeste Abwehr der Liga. Im Angriff hingegen fehlt es häufig an Durchschlagskraft. Noch nie schoss eine RB-Mannschaft in der Bundesliga weniger Tore als in der aktuellen Spielzeit (51). Neunmal blieben die Sachsen ohne eigenen Treffer. Außerdem machen dem Kader die Langzeitausfälle der Leistungsträger Xaver Schlager, Kapitän Willi Orban (beide muskuläre Probleme) und Benjamin Henrichs (Achillessehnenriss) zu schaffen.

Wie geht es weiter?

Auch der Trainerwechsel vom gebürtigen Leipziger Marco Rose hin zu Zsolt Löw, dem früheren Co-Trainer von Thomas Tuchel, brachte nicht den erhofften Effekt. Nach dem Cheftrainer-Debüt des Ungarn im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfB (1:3) gewann das Team zwar gegen die TSG Hoffenheim (3:1) und den VfL Wolfsburg (3:2), blieb seither aber in vier Spielen sieglos. Nach dem Ende der Spielzeit wird der 46-jährige Zsolt Löw wieder in seine Rolle als „Head of Soccer Development“ im Red Bull-Konzern zurückkehren. Wer sein Nachfolger auf der Leipziger Trainerbank wird, ist noch nicht bekannt.