Es war ein intensiver Saisonendspurt für Josha Vagnoman, der seine Spuren bis heute hinterlassen hat. Nach der Relegation gegen seinen Heimatverein Hamburger SV folgte die Teilnahme an der U21-Europameisterschaft. Die Enttäuschung über das überraschende Vorrunden-Aus im Team war groß. Im letzten Gruppenspiel gegen England verletzte sich der 22-Jährige zudem, musste ausgewechselt werden und fällt seitdem aus. Den Saisonauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen die TSG Balingen (12. August, 13:00 Uhr) und den Bundesligastart gegen den VfL Bochum (19. August, 15:30 Uhr) wird der Abwehrspieler verpassen.
„Die EM war nicht so erfolgreich, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Chancen waren in den ersten beiden Spielen da, um im Turnier zu bleiben. Wenn man die Bälle jedoch nicht reinmacht und nicht konsequent genug verteidigt, dann passiert es, dass man ausscheidet“, sagt Vagnoman. „Mit der Verletzung jetzt ist es für mich umso bitterer, aber das gehört im Großen und Ganzen dazu und ich muss es nehmen, wie es kommt. Ich arbeite auf mein Comeback hin und werde alles geben, um so schnell wie möglich wieder bei der Mannschaft zu sein.“
Dass das Team nicht nur sportlich, sondern auch menschlich in der Vorbereitung zusammengefunden hat, daran hat Vagnoman keine Zweifel – trotz des ins Wasser gefallenen Trainingslagers: „Wir haben so oder so ein sehr gutes Teamgefüge. Auch als ich neu dazugestoßen bin, wurde ich auch sehr schnell und gut aufgenommen. Es fiel mir leicht, mich wohlzufühlen.“
Noch muss der Nationalspieler auf das Training mit den Kollegen verzichten und ist in der Reha meist allein unterwegs. „Mein Alltag schaut momentan so aus, dass ich morgens in der VfB-Reha-Welt trainiere. Dort absolviere ich mein Programm mit den Trainern und bekomme Physio-Behandlungen. Danach habe ich meist noch Zeit, meine eigenen Übungen anzuschließen, um mich fit zu halten.“ Mit Erfolg. „Meinem Fuß geht es inzwischen wieder ganz gut, ich habe keine Schmerzen mehr und bin mittlerweile beschwerdefrei. Das gibt mir Hoffnung.“