Große Erleichterung herrschte beim VfB am Ende einer langen Saison, nachdem sich die Mannschaft mit dem Brustring in den Relegationsspielen gegen den Hamburger SV den Klassenverbleib gesichert hatte. Mit großem Einsatz ging das junge Team bis zum Schluss zu Werke. Ein Blick zurück in Zahlen auf die Saison 2022/2023 (Daten beziehen sich auf die Saison bis zum 34. Spieltag).
Die Jüngsten
Insgesamt 30 Profis kamen in dieser Saison für den VfB zum Einsatz, genauso viele wie bei Borussia Dortmund – nur bei Hoffenheim (31), Hertha (32), Augsburg (34) und Schalke (35) waren es mehr. Mit einem Altersschnitt von 24,7 Jahren stellte der VfB wie schon in den beiden Jahren zuvor das jüngste Team der Liga vor dem VfL Wolfsburg (24,9 Jahre).
Die Zweikämpfer
3.549 – diese Zahl weist die offizielle Bundesliga-Statistik für den VfB an gewonnenen Zweikämpfen aus. Der Club aus Cannstatt liegt damit im Liga-Ranking auf Platz drei hinter dem 1. FSV Mainz 05 (3.683) und dem FC Bayern (3.841).
In der Spielerwertung mischt Wataru Endo, wie schon in den Vorjahren, in der Ligaspitze mit. Der VfB-Kapitän belegt mit 439 gewonnen Zweikämpfen Platz vier, Spitzenreiter ist Jude Bellingham (Borussia Dortmund) mit 482 gewonnenen Duellen.
Der Dauerbrenner
Waldemar Anton spielte in dieser Saison immer – also fast immer. Der 26-Jährige stand bei allen 34 Bundesligaspielen auf dem Platz. Er kommt auf 2.933 von 3.060 möglichen Einsatzminuten. Bei den Feldspielern übertrifft ihn lediglich der Freiburger Matthias Ginter, der keine einzige Einsatzminute verpasst hat.
Die Läufer
Stets mit viel Einsatz agieren Wataru Endo und Waldemar Anton, wenn sie auf dem Platz stehen. Egal, ob sie defensiv das eigene Tor verteidigen oder sich offensiv einschalten, die beiden sind auf dem Rasen viel unterwegs: Wataru Endo legte in der abgelaufenen Saison 356 Kilometer zurück, bei Waldemar Anton waren es 357,8 Kilometer. Der VfB-Kapitän liegt auf Rang sieben in der Liga-Wertung, Waldemar Anton auf Platz fünf. Der Kölner Ellyes Skhiri legte 2022/2023 mit 393,6 Kilometern die größte Distanz zurück.
In der Statistik „Intensive Läufe“ belegt Waldemar Anton mit 2.567 den zweiten Platz hinter dem Frankfurter Mario Götze (3.035).
Der Vorlagengeber
Kein anderer Bundesligaprofi schlug so viele Flanken wie Borna Sosa. 123 waren es an der Zahl. Der Kroate war auch in dieser Saison wieder bester VfB-Vorbereiter mit sieben Torvorlagen (Platz 14 ligaweit).
Der Torjäger
Ob per Kopf, mit dem Fuß, aus dem Spiel oder vom Elfmeterpunkt: Serhou Guirassy bewies vor dem gegnerischen Tor meist große Nervenstärke und erzielte ein ums andere Mal wichtige Treffer für sein Team. Der Nationalspieler Guineas traf in 22 Bundesligaeinsätzen elf Mal. In der Relegation steuerte er einen weiteren Treffer hinzu.
Die Torschüsse
Nach der Erhebung der Deutschen Fußball Liga folgt in der Torschuss-Statistik hinter dem Spitzentrio aus München (634), Dortmund (562) und Leipzig (509) der VfB mit 461 Torabschlüssen in der abgelaufenen Saison.
Die Joker
Gerade im Saisonendspurt brachte den VfB so manche Einwechselung noch einen wichtigen Punktgewinn. Elf Jokertore stehen für den Club aus Cannstatt in der Statistik zu Buche – der erfolgreichste Einwechselspieler seitens des VfB war Tanguy Coulibaly mit vier Treffern. In der Relegation kam durch Silas ein weiterer Jokertreffer hinzu. Erfolgreicher in Sachen Jokertoren waren nur Dortmund (14 Treffer) und Wolfsburg (13).
Die Comeback-Qualitäten
Dass der VfB sich von Rückschlägen oftmals nicht beirren ließ, lässt sich an der Zahl der gewonnenen Punkte nach Rückständen ablesen. 14 Zähler sprangen für die Mannschaft mit dem Brustring noch heraus, nachdem sie zwischenzeitlich ins Hintertreffen geraten war. Nur die Teams aus Frankfurt und Köln sammelten nach Rückständen mehr Punkte (16).
Die Ballkontakte
Waldemar Anton mit 2.485 (73,09 pro Spiel) Ballkontakten und Hiroki Ito 2.411 (80,37 pro Spiel) hatten seitens des VfB die meisten Ballkontakte. Damit landen die beiden auf Rang sieben und acht im Ligavergleich.