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Profis 16. April 2020

"Ich würde am liebsten alle umarmen"

Im Interview spricht Atakan Karazor über fehlenden Körperkontakt und die Doppelbelastung in seiner aktuellen Rolle als Profifußballer und eSportler bei der Bundesliga Home Challenge.

Nach mehr als drei Wochen Zwangspause ist die Mannschaft mit dem Brustring seit einer guten Woche wieder in Kleingruppen auf dem Trainingsplatz zugange. Dass der Ball auf dem VfB Clubgelände an der Mercedesstraße wieder rollt, tut vor allem auch den Spielern gut: „Dass man mitten in der Saison so einen Bruch drin hat, ist unüblich und es war zunächst schwer für uns, damit umzugehen“, sagte Atakan Karazor am Donnerstag mit Blick auf die vergangenen Wochen. „Wir haben die Zeit bisher sehr gut überbrückt und hoffen, dass wir zu 100 Prozent vorbereitet sind für den Fall, dass wieder gespielt werden darf.“ Der Wettkampfrhythmus fehlt, nichtsdestotrotz ist die Belastungssteuerung nicht zu vernachlässigen: „Das machen die Trainer gut, dass sie auf zwei sehr harte Einheiten zu Wochenbeginn am nächsten Tag auch mal eine etwas weniger intensive folgen lassen.“ Die Intensität stimmt also aus Sicht des Defensivallrounders, dennoch fehlt dem 23-Jährigen eines besonders: „Ich würde am liebsten alle umarmen, aber das geht zurzeit nun mal nicht, da muss man geduldig und diszipliniert bleiben.“ Nicht zuletzt vertritt Atakan Karazor den VfB auch in Sachen eSports an der Konsole: „Ich mache bei der Bundesliga Home Challenge mit, das macht Riesenspaß und ist eine schöne Sache für alle Beteiligten.“