Trotz der Vorboten von Tief Axel sind am Montag mehrere hundert Fans auf das VfB Clubgelände geströmt, um den Auftakt in die Trainingswoche vor dem Relegations-Hinspiel am Donnerstagabend (20:30 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena aus nächster Nähe zu erleben. Beim öffentlichen Training tauchten vor den vielen Smartphones der Fans sowie den Fernsehkameras der Medienvertreter auch zwei Rekonvaleszenten auf: Während Steven Zuber nach überstandenem Innenbandanriss im Knie wieder mit den Teamkollegen am Ball war und unter anderem Torschussübungen absolvierte, arbeitete Erik Thommy nach Sprunggelenksproblemen gemeinsam mit Athletiktrainer Martin Franz noch individuell an seinem Comeback. Darüber hinaus war auch Marc Oliver Kempf, der zum torlosen Abschluss der regulären Saison auf Schalke aus Gründen der Belastungssteuerung pausiert hatte, wieder an der Seite von Abwehrkollege Ozan Kabak aktiv. Auf Andreas Beck, der aufgrund eines Meniskus-Einrisses am rechten Knie operiert wurde, müssen Nico Willig und sein Team in den verbleibenden und entscheidenden zwei Spielen der Saison zwar verzichten. Dagegen könnte Santiago Ascacibar nach seiner am 25. Mai endenden Sperre im Rückspiel an der Alten Försterei am Montag wieder ins Geschehen eingreifen.
Fünf VfBler spielten bereits Relegation – alle mit positivem Ausgang
Wenngleich der VfB am Donnerstag und Montag gegen den 1. FC Union Berlin erstmals in seiner Bundesliga-Geschichte Relegationsspiele bestreitet, hat die Mannschaft von Nico Willig reichlich Relegationserfahrung in ihren Reihen: Sowohl Jens Grahl und Andreas Beck (2013 mit Hoffenheim gegen Kaiserslautern) als auch Mario Gomez (2017 mit Wolfsburg gegen Braunschweig) und Daniel Didavi (ebenfalls 2017 gegen Braunschweig sowie 2018 gegen Kiel) schafften bereits den Verbleib in der Bundesliga via Relegation. Als fünfter VfB Profi im Bunde triumphierte Erik Thommy in der Relegationsrunde 2017 als Vorlagengeber im Hin- und Rückspiel mit Jahn Regensburg gegen 1860 München und feierte den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
