Er kam als Schweizer Cupsieger sowie mit dem Titel des Torschützenkönigs der Nationalliga A im Jahr 1994 vom Grasshopper Club Zürich zum VfB: Giovane Elber. Der brasilianische Stürmer, der in seiner Geburtsstadt beim Londrina EC das Fußballspielen gelernt hatte, zeigte auch auf dem Cannstatter Wasen auf Anhieb seine Torgefährlichkeit. Gleich in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielen im Trikot mit dem roten Brustring gelang ihm jeweils ein Treffer, bevor ihn eine Verletzung zu einer langen Pause zwang, von der er sich – trotz sechs weiteren Toren in der Rückrunde – nur langsam erholte.
Ab der Spielzeit 1995/1996 startete der stets gut gelaunte Sympathieträger sodann aber richtig durch. Der Jubilar bildete mit Fredi Bobic und Krassimir Balakov zusammen das „Magische Dreieck“, das aufgrund des brillanten Zusammenspiels zu dieser Zeit die Fußballfans weit über die Grenzen des schwäbischen Landes hinaus in Verzückung versetzte und den gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten lehrte. Allein 16 Treffer gingen in dieser Bundesliga-Saison auf das Konto von Giovane Elber - eine Leistung, die er in der Folgesaison mit 17 Toren noch einmal übertraf.
Wie es sich für einen Stürmer der Klasse von Giovane Elber gehört, verabschiedete er sich in seinem letzten Spiel für den VfB – dem Endspiel um den DFB-Pokal 1997 gegen Energie Cottbus –standesgemäß mit zwei Treffern, was gleichzeitig den dritten Gewinn dieses Titels in der VfB-Vereinsgeschichte bedeutete.
Giovane Elber setzte seine glanzvolle Karriere anschließend bei zahlreichen Vereinen im In- und Ausland fort und wurde auch mehrfach in die Selecao berufen, bevor er schließlich im Jahr 2006 seine Laufbahn bei Cruzeiro Belo Horizonte in Brasilien beendete.
An diesem Samstag feiert Giovane Elber seinen 50. Geburtstag. Der VfB dankt ihm für seine vielen VfBlern unvergessene Spielkunst und wünscht ihm alles Gute für das kommende Lebensjahr.