Aufeinandertreffen im Jahr 1979: die beiden Kapitäne Hermann Ohlicher (VfB) und Hans-Jürgen Dörner (Dresden) beim Tausch der Wimpel vor dem Spiel.
Gegnerserie: Eine internationale Vergangenheit
www.vfb.de stellt bis zum Saisonbeginn der 2. Bundesliga am 5. August in loser Reihenfolge die VfB Gegner der kommenden Saison 2016/2017 vor. Im 14. Teil geht es um die SG Dynamo Dresden:
Die Begegnung VfB Stuttgart gegen die SG Dynamo Dresden hat eine internationale Vergangenheit. Sowohl in der Saison 1979/1980 (2. Runde) als auch 1988/1989 (Halbfinale) traf der Club aus Cannstatt im UEFA-Pokal auf den damaligen DDR-Vertreter. Beide Male setzte sich der VfB durch und qualifizierte sich für die nächste Runde. Dabei ging es jeweils sehr knapp zu: 1979/1980 profitierte die Wasenelf von der Auswärtstorregel (1:1; 0:0) und 1988/1989 reichte ein 1:1 im Rückspiel in Dresden dank eines 1:0-Hinspielerfolgs.
Aufstiegstrainer: Uwe Neuhaus
Neue Euphorie
Diese Duelle stehen exemplarisch für die durchaus lange und ansehnliche internationale Vergangenheit des achtmaligen DDR- Meisters. Im Europapokal der Landesmeister erreichten die Sachsen drei Mal das Viertelfinale, zwei Mal standen sie im Europapokal der Pokalsieger unter den besten Acht und im UEFA-Pokal wie erwähnt einmal kurz vor dem Finaleinzug sowie zwei Mal im Viertelfinale.
Diese Auftritte sowie die nationalen Titelgewinne zu DDR-Zeiten auf nationaler Ebene haben die SG Dynamo fest in der sächsischen Landeshauptstadt verankert und über die Jahrzehnte hinweg eine breite Fan-Basis entstehen lassen. In der vergangenen 3.Liga-Saison strömten durchschnittlich 27.532 Zuschauer in das Dresdner Stadion. Das sind gut 9.000 mehr als der 1. FC Magdeburg als Zweitplatzierter des Zuschauerrankings im Schnitt aufzuweisen hat. An die internationale Bühne ist in Dresden derzeit allerdings nicht zu denken. Nach der Wiedervereinigung brachte es der Verein, für den Spieler wie Klaus und Matthias Sammer, Hans-Jürgen Dörner oder Ulf Kirsten aufliefen, auf vier Spielzeiten in der Bundesliga und bisher fünf in der 2. Bundesliga.
Jetzt ist neue Euphorie entfacht. Dies äußert sich unter anderem darin, dass Dynamo den Dauerkartenvorverkauf für die kommende Spielzeit bei 18.000 verkauften Tickets stoppen musste. In der ersten Spielzeit unter dem zweitligaerfahrenen Chefcoach Uwe Neuhaus machten die Sachsen als Meister der 3. Liga den Aufstieg unangefochten perfekt.
Sie sind wieder zurück in der 2. Bundesliga, aus der sie 2013/2014 abgestiegen waren – und sind damit ein Teil des fußballerischen Aufschwungs Ost, der sich durch vier aufgestiegene Teams (RB Leipzig, SG Dynamo Dresden, FC Erzgebirge Aue, FSV Zwickau) in den drei nationalen Ligen (Bundesliga bis 3. Liga) manifestiert. Dieser soll sich für Dresden nach Vorstellungen der SG-Verantwortlichen auch in der kommenden Spielzeit fortsetzen und in knappen wie erfolgreichen Duellen gegen den VfB äußern.
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