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2013, 15. Februar 2013
Bundesliga, 15.02.2013

Unruhiger Jahresbeginn

Von Torwartwechsel bis Kapitänsabgang – Hoffenheim machte 2013 schon so einige Schlagzeilen. Auf dem Platz stehen sie derweil vor allem defensiv besser.

Die Rückrunde ist erst vier Spieltage alt, doch bei der TSG Hoffenheim hat sich schon so einiges getan im neuen Jahr. Sechs Neuzugänge wechselten in der Wintertransferperiode zum Klub aus dem Kraichgau, vier zählen mittlerweile mehr oder weniger zum Stammpersonal.

Die größte Diskussion löste dabei sicherlich die Verpflichtung des brasilianischen Torhüters Heurelho Gomes aus. Denn mit ihr ging die Degradierung des ehemaligen Nationaltorhüters Tim Wiese einher, der seit zwei Spieltagen nur noch auf der Tribüne sitzt.

Nicht minder unruhestiftend war der Abgang des ehemaligen Hoffenheimer Kapitäns Marvin Compper, der im Januar erst aus der Profimannschaft suspendiert wurde und die TSG dann vor dem zweiten Rückrunden-Spiel in Richtung Italien verließ.

Positive Nachricht von Boris Vukcevic

Nach dem Sieg gegen Freiburg am dritten Rückrundenspieltag folgte der nächste Rückschlag. Der gegen die Breisgauer in der Startelf stehende Neuzugang Luis Advincula rutschte mit seinem Auto auf dem Weg zum Training gegen einen Baum, zog sich mehrere Prellungen zu, blieb zur Sicherheit eine Nacht im Krankenhaus und fiel am vergangenen Wochenende aus.

In diesem Zusammenhang kamen auch Erinnerungen an den Unfall des TSG-Profis Boris Vukcevic hoch, der nach dem Hinspiel gegen den VfB schwer verunglückte, im Koma lag und nun in der Reha arbeitet. Von dem ehemaligen VfB Spieler brachte der Hoffenheimer Manager erst in dieser Woche aber erfreulicherweise positive Nachrichten mit.

"Es war sehr bewegend, sich mit Boris zu unterhalten und ihn wiederzusehen. Er hat sicher noch einen Weg vor sich. Aber er ist sehr zuversichtlich und hat klare Vorstellungen. Wir sind alle sehr dankbar für diese Entwicklung und werden ihm auch weiterhin alle Unterstützung zukommen lassen, die er benötigt", sagte der Hoffenheimer Manager den Kollegen von der TSG-Homepage.

Neben all diesen fußballplatzfernen Nachrichten ist die sportliche Situation zumindest tabellarisch nicht wirklich besser als zum Ende der Hinrunde. Acht Punkte liegen die Kraichgauer hinter einem Nichtabstiegsplatz, ihren Relegationsplatz behaupten sie derzeit mit einem Zähler Vorsprung.

Von zwölf auf vier Gegentore

Dennoch ist ein Aspekt nach vier Rückrunden-Spielen deutlich: die TSG kassiert weniger Tore. Hatte Hoffenheim zur gleichen Zeit in der Hinserie bereits zwölf Treffer bekommen, stehen aktuell lediglich vier Tore auf der Minusseite der Mannschaft des Trainers Marco Kurz. Aber es resultierte nur ein Haben-Punkt mehr aus den vier Bundesliga-Partien 2013 als zum Saisonauftakt.

Die Situation ist jedenfalls weiter angespannt und das Baden-Württemberg-Duell für Hoffenheim genauso wichtig wie für den VfB. Der TSG wird am Sonntag (17.30) derweil ihr Kreativspieler Roberto Firmino wegen seiner fünften gelben Karte fehlen.

Er bereitete im Hinspiel das zwischenzeitliche 2:0 der Kraichgauer vor, doch auch ohne den Brasilianer ist der VfB natürlich gewarnt. Schließlich erinnern sich die Profis von Bruno Labbadia noch gut an die 0:3-Niederlage in der Mercedes-Benz Arena (Christian Gentner: "Wir haben da noch etwas gut zu machen") . Im Vergleich dazu sollte sich bei der VfB Leistung jedenfalls einiges tun.

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