VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben uns durch ein Standardtor wieder ein Problem verschafft. Da waren wir wieder einmal nicht wach genug. Danach haben wir einige Zeit gebraucht, und die Nervosität war spürbar. Wir sind gut aus der Halbzeitpause gekommen und haben viele Zweikämpfe gewonnen, aber waren in der Offensive nicht konsequent genug. Vor dem zweiten Gegentor hatten wir durch Julian Schieber eine gute Chance, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Aber das ist dann eben die Qualität von den Gladbachern, die im Anschluss das 2:0 machen. Bei uns fehlt etwas die Leichtigkeit, was aber klar ist, da wir in den letzten Wochen nicht so erfolgreich waren. Wir müssen bei Standards einfach noch wacher sein, das haben wir schon ganz klar angesprochen und auch trainiert."
Gladbachs Coach Lucien Favre: "Wir wollten heute unbedingt punkten. Die Anfangsphase war aber nicht einfach, denn auch der VfB hatte zwei Torchancen. Der VfB hätte durch Hajnal kurz vor der Pause das 1:1 machen können. Wir haben in der zweiten Hälfte versucht, schnell das 2:0 zu machen, was uns aber nicht gleich gelungen ist. Daher sind wir auf der Bank etwas nervös geworden. Denn wenn der VfB den Ausgleich erzielt hätte, hätte das Spiel noch kippen können. So war es aber ein klar verdienter Sieg für uns."
VfB-Keeper Sven Ulreich: "Bei der Standardsituation vor dem 0:1 gehen wir wieder nicht richtig hoch und kassieren so das Gegentor. Wir haben eigentlich gut angefangen, dann Gladbach allerdings zu Kontern eingeladen. Es ist klar, dass eine so gute Mannschaft das dann auch ausnutzt. Wir müssen daran arbeiten, dass wir uns selbst mehr Torchancen herausspielen. Heute müssen wir uns an die eigene Nase fassen und beim nächsten Spiel eine Schippe drauflegen, aggressiver spielen und die Zweikämpfe gewinnen. Nach oben brauchen wir jetzt erst mal nicht mehr zu schauen, sondern wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir unten die Punkte holen."
VfB-Debütant Antonio Rüdiger: "Ich bin froh, dass ich meine Chance bekommen habe. Gegen Gladbach ist es immer schwer, wenn man in Rückstand gerät, weil sie einfach extrem gut stehen. Nach dem Führungstreffer haben sie dann auf Fehler von uns gewartet. Im Konterspiel sind sie momentan einfach richtig gut. Die Mannschaft hat mir vor dem Spiel viel Mut zugesprochen und mich gut mitgenommen. Trotzdem ist es schade, dass mein erstes Spiel in der Bundesliga so verlaufen ist."
VfB-Angreifer Cacau: "Wir haben nach dem 0:1 alles nach vorne geworfen und versucht, den Ausgleich zu machen. Gladbach konnte dann auf Konter lauern. Derzeit sind sie darin eine der besten Mannschaften der Liga. Alle zusammen müssen wir jetzt wieder aufstehen und dürfen nicht resignieren, damit wir diese Situation meistern können."
VfB-Kapitän Serdar Tasci: "Wenn man zu Hause 0:3 verliert, ist man natürlich erst mal enttäuscht. In der Tabelle wird es immer enger. Wir müssen wieder anfangen, kompakter zu stehen und in der Defensive sicher zu spielen. Dann müssen wir cleverer agieren und uns mehr Torchancen herausspielen. Vedad Ibiseviv kann dabei sehr wichtig sein, das hat man heute in Ansätzen schon gesehen."
Gladbach-Innenverteidiger Dante: Wir haben heute sehr gut gespielt und sind kompakt gestanden. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht zu sehr auf die Tabelle schauen, sondern müssen von Spiel zu Spiel denken und weiter konzentriert bleiben. Der VfB hat nicht schlecht gespielt, aber wir haben unsere Chancen heute gut genutzt und ich bin froh, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren."
Gladbach-Torschütze Marco Reus: "Das 1:0 kam uns sehr entgegen. Stuttgart musste dann kommen und wir konnten kontern. Jetzt müssen wir weiter arbeiten, weiter laufen und die Vorgaben des Trainers so gut wie heute umsetzen."