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Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 29. Juli 2011
DFB-Pokal, 29.07.2011

SV Wehen Wiesbaden

1923
1:1 Janjic (28. Min)

VfB Stuttgart

1074
0:1 Bicakcic (5. Min)
1:2 Kuzmanovic (51. Min)
1:2(1:1)
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Zweite Hauptrunde erreicht

Nach einer ordentlichen Leistung gewann der VfB am Freitagabend im DFB-Pokal sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison beim SV Wehen Wiesbaden mit 2:1. Die Tore für die Mannschaft von Bruno Labbadia erzielten Ermin Bicakcic und Zdravko Kuzmanovic. Für den Gastgeber traf Zlatko Janjic vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Etwas überraschend für viele Zuschauer in der ausverkauften Brita-Arena verzichtete Wehen-Trainer Gino Lettieri in seiner Startformation auf die Neuzugänge Orlando Smeekes, Marco Christ und Steffen Wolfarth. Dementsprechend verhalten gingen die Hausherren auch in die Partie und wurden in der Anfangsphase vom VfB in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Folgerichtig fiel auch bereits nach fünf Minuten der Führungstreffer für den Bundesligisten. Tamas Hajnal brachte einen Eckball in den Sechzehner, William Kvist, der ebenso wie Maza sein Pflichtspieldebüt für den VfB gab, köpfte zu Martin Harnik, der wiederum in Richtung Tor köpfte. SV-Keepoer Michael Gurski wehrte die Kugel nach vorne ab und Ermin Bicakcic war mit seinem Abstaubertor zum 1:0 der Nutznießer in dieser Situation.

Cacau von der Strafraumgrenze

Auch in der Folgezeit bestimmte die Mannschaft von Bruno Labbadia die Beggenung und kam zu weiteren Gelegenheiten. Nach einem Kopfball von Zdravko Kuzmanovic in die Arme von Gurski geriet Schiedsrichter Robert Hartmann in den Mittelpunkt. Harnik hatte den Ball an Gurski vorbei gelegt und war dann im Strafraum mit der Hacke am Keeper hängengeblieben und zu Fall gekommen. Hartmann sah jedoch keine Absicht beim Wiesbadener Torwart und ließ weiterspielen. Kurz darauf probierte es Cacau von der Strafraumgrenze, leider aber mit einem harmlosen Schuss, den Gurski locker fangen konnte.

Nach und nach wurden die Hessen mutiger und hatten in der 25. Minute die erste gefährliche Aktion des Spiels, doch der Versuch von Marco Sailer landete im Toraus. Zwei Minuten später kam es im VfB-Sechzehner zum Laufduell zwischen Kvist und dem aus taktischen Gründen früh eingewechselten Zlatko Janjic, in dem der Däne den Wehener mit einem Foul stoppte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1 (28.). Kurz darauf musste Ermin Bicakcic mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden, nachdem Marco Sailer dem Innenverteidiger aufs Bein gefallen war. Für den 21-Jährigen kam der 18-jährige Patrick Bauer ins Spiel. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel hatte Harnik für den VfB, doch der Kopfball des österreichischen Nationalspielers nach einer Flanke von Cristian Molinaro ging knapp am Kasten des Gastgebers vorbei. Somit ging es mit dem 1:1-Unentschieden in die Kabinen.

Von den rund 2.100 mitgereisten VfB-Fans feiern lassen


Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte war der VfB auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs die stärkere Mannschaft und hatte im Gegensatz zu den Wiesbadenern Torchancen. Zunächst köpfte Cacau nach einer Kuzmanovic-Flanke knapp drüber. Kurz darauf machte es der serbische Nationalspieler besser und erzielte das 2:1 (50.). Hajnal hatte einen Freistoß scharf hereingebracht, und Kuz traf den Ball mit dem Kopf perfekt und durfte sich von den rund 2.100 mitgereisten VfB-Fans feiern lassen. Zwei Minuten später hatte Thorsten Burkhardt den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem Sven Ulreich einen Knaller von Nikolas Ledgerwood mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt hatte und der Mittelfeldspieler frei vor dem Tor zum Abschluss kam. Sein Volleyschuss ging aber weit übers Tor.

VfB-Neuzugang William Kvist: "Es war ein sehr spannendes Spiel, ein typischer Pokalfight. Gut, dass wir eine Runde weitergekommen sind."
Stimmen zum Spiel

Auf der anderen Seite hätte Harnik den VfB in der 66. Minute mit 3:1 in Führung bringen können, doch nach einer Flanke von Christian Gentner zielte der Österreicher aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Kurz daraufging der Schuss des eingewechselten Smeekes neben das Tor von Sven Ulreich. In der Schlussphase machte Wehen hinten auf und ermöglichte dem VfB somit einige gute Konterchancen, die aber erst von Harnik und anschließend auch vom eingewechselten Ibrahima Traore vergeben wurden. Die beste Gelegenheit der Hessen vereitelte der junge Patrick Bauer, als er in eine Hereingabe grätschte und somit dem hinter ihm lauernden Benjamin Hübner die Einschussmöglichkeit raubte.

Es blieb letztlich beim knappen aber verdienten 2:1-Sieg des VfB, der dadurch in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals einzieht. Einziger Wehmutstropfen für Bruno Labbadia ist natürlich die Verletzung von Ermin Bicakcic.