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Offizielle Website des VfB Stuttgart
2011, 20. August 2011
Bundesliga, 20.08.2011

VfB Stuttgart

1074

Bayer 04 Leverkusen

1070
0:1 Kießling (28. Min)
0:1(0:1)
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Knappe Niederlage gegen Leverkusen

Es hat nicht sollen sein. Zwar kamen so viele Zuschauer wie noch nie gegen Bayer Leverkusen ins Stadion, am Ende zogen sie jedoch enttäuscht ab, da der VfB gegen den Vizemeister nicht richtig in Fahrt kam und mit 0:1 verlor. Das einzige Tor des Tages gelang Stefan Kießling in der ersten Hälfte. Trotz guter Gelegenheiten konnte der VfB nicht mehr nachlegen.

Zum dritten Mal nacheinander schickte Bruno Labbadia seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Bei herrlichen äußeren Bedingungen dauerte es jedoch eine Weile, bis die Partie in Gang kam. Die erste Gelegenheit des Spiels gehörte dem Gast aus Leverkusen. Gonzalo Castro flankte aus dem Halbfeld, Ömer Toprak köpfte und Sven Ulreich parierte. Kurz darauf probierte es Cacau von der Strafraumecke mit einem Schlenzer, den Bernd Leno im Tor der Werkelf nur zur Seite abwehren konnte. Der Rückpass von Christian Gentner fand leider keinen Abnehmer.

In der Folge kam der VfB etwas besser in die Begegnung und zu einigen gefährlichen Szenen. Khalid Boulahrouz bediente Serdar Tasci, der rechtzeitig für das Spiel gegen den Vizemeister fit wurde, doch der Kopfball des Innenverteidigers ging über den Kasten von Leno. Sekunden später schickte Zdravko Kuzmanovic mit einem Traumpass Boulahrouz auf die Reise, doch beim Schussversuch traf der holländische Nationalspieler den Ball nicht richtig, sodass dieser weit vorbei segelte. 23 Minuten waren gespielt, als Cristian Molinaro zu seinem ersten Flankenlauf ansetzte. Seine Hereingabe landete bei Martin Harnik, der die Kugel annahm und mit links abzog, jedoch in Rücklage geratend zu hoch zielte. Kurz darauf landete ein Kopfball des österreichischen Auswahlspielers ebenfalls im Fangnetz über dem Tor.

Dieses Mal war Ulreich der Sieger

In der 28. Minute war es dann passiert: Michal Kadlec fasste sich aus etwa 30 Metern ein Herz und hielt einfach mal drauf. Ulreich ließ den Ball nach vorne abprallen, wo Stefan Kießling am schnellsten schaltete und das 1:0 für Bayer 04 erzielte. Andre Schürrle hätte in der 39. Minute beinahe noch auf 2:0 erhöht, nachdem er sich gegen drei VfBler durchgesetzt und mit links abgeladen hatte. Doch dieses Mal war Ulreich der Sieger und bewahrte seine Mannschaft vor einem noch höheren Rückstand. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war es noch mal das Team von Trainer Robin Dutt, das einen Akzent setzte. Kadlec flankte von links und Kießling nahm den Ball direkt, doch das Leder ging über den Querbalken des VfB-Kastens. Somit blieb es bis zum Pausenpfiff von Referee Peter Gagelmann beim 1:0 für Leverkusen.

Wie schon in der ersten Hälfte dauerte es etwas, bis die Mannschaften ins Spiel fanden. Erst in der 56. Minute passierte etwas Nennenswertes: Sidney Sam legte sich den Ball zurecht, doch sein Versuch aus 17 Metern landete knapp neben dem Pfosten. Ähnlich erging es kurz darauf auch Christian Gentner, als er aus rund 18 Metern abzog. Die größte Chance hatte dann Cacau in der 68. Minute, doch der deutsche Nationalspieler verpasste am zweiten Pfosten stehend einen Volleyschuss von Harnik um Haaresbreite.

Nicht die richtigen Mittel gefunden

Bruno Labbadia brachte anschließend mit Shinji Okazaki und Pavel Pogrebnyak frischen Wind in die Partie, und der Japaner wäre beinahe zum Helden geworden. In der 72. Minute drang Okazaki in den Sechzehner ein, doch sein Schuss wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt.

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wir wollten das Heimspiel natürlich gewinnen. Das Ergebnis ist bitter, da wir nicht viele Chancen zugelassen haben."
Stimmen zum Spiel

Schlussendlich fand der VfB in der Schlussphase aber nicht die richtigen Mittel, um die tief stehenden und mit zehn Mann verteidigenden Leverkusener nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Immer wieder rannten die Spieler mit dem Brustring auf dem Trikot in Richtung des Bayer-Tores an, und immer wieder kamen die Bälle postwendend zurück. Die Werkelf verwaltete die knappe Führung und tat nicht mehr als notwendig, wodurch Sven Ulreich bis zum Schlusspfiff weitestgehend beschäftigungslos blieb.

Letztendlich nahm Bayer Leverkusen drei Punkte mit aus der Mercedes-Benz Arena. Der VfB erwischte einen Tag, an dem nicht viel zusammenlief, jedoch wäre ein Unentschieden aufgrund der Chancen durchaus verdient gewesen.