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Vorbereitung, 4. Januar 2018

"Freue mich auf das, was kommt"

Mario Gomez spricht im Interview auf www.vfb.de über seine Rückkehr, alte Bekannte und die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Hallo Mario, willkommen zurück. Wie ist das Gefühl wieder an alter Wirkungsstätte zu sein und teilweise auch auf alte Bekannte zu treffen?
Mario Gomez: „Ehrlich gesagt fühlt es sich so an, als ob ich nie wirklich weg gewesen war. Das gibt ein gutes Gefühl. Ich bin megahappy und stolz, dass ich wieder zurück bin und sich beide Vereine geeinigt haben. Hier gilt auch meinem ehemaligen Club aus Wolfsburg ein Dank, dass sie meinem Wechselwunsch entsprochen und natürlich auch den Verantwortlichen des VfB, dass sie alles so schnell über die Bühne gebracht haben. Jetzt freue ich mich sehr, dass es endlich losgeht.“

In der Rückrunde läufst Du wieder regelmäßig in der Mercedes-Benz Arena auf. Bereits im September beim Länderspiel gegen Norwegen hast Du gesagt, dass es etwas Besonderes ist, dort zu spielen. Was macht für Dich das Spezielle der Arena aus?
Mario Gomez: „Die Mercedes-Benz Arena ist das Stadion, mit dem ich die meisten Emotionen verbinde, weil ich hier einfach Unglaubliches erlebt habe. Jedes Mal wenn ich hierher zurückgekehrt bin, wie beim Länderspiel, habe ich mich immer sehr wohlgefühlt.“

Mit dem VfB heißt die Aufgabe nun Klassenverbleib. Eine Aufgabe, die man annehmen muss…
Mario Gomez: „…absolut. Bis im vergangenen Sommer wusste ich nicht, was es bedeutet, gegen den Abstieg zu spielen. Dann hatte ich das Jahr mit Wolfsburg, in dem es bis zur letzten Sekunde ging. Es ist natürlich eine Belastung, man spielt nicht so leicht auf, wie wenn man oben in der Tabelle steht. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Mannschaft und der gesamte Verein mit seinem Umfeld stark genug sind, das gesteckte Ziel zu erreichen, auch wenn es eine große Herausforderung ist. Ich habe mich in meinem Leben aber bisher immer für die Herausforderung entschieden – so auch jetzt. Das Gefühl wieder hier zu sein, ist so gut, sodass ich mich auf das freue, was kommt.“

Du hast bereits in den ersten Tagen beim Medizincheck und der Vertragsunterschrift viele alte Bekannte getroffen. Auch in der Mannschaft triffst Du auf so manchen alten Weggefährten…
Mario Gomez: „Zunächst einmal freue ich mich auf das gesamte Team und darauf, alle Spieler kennenzulernen. Ich habe im bisherigen Saisonverlauf das eine oder andere VfB Spiel live am Fernsehen verfolgt und mir ansonsten die Zusammenfassungen angeschaut. Ich bin der Meinung, dass das Team zu wenige Punkte geholt hat, für die Art und Weise wie es aufgetreten ist. Das müssen wir in der Rückrunde besser machen und effektiver werden. Dafür ist jeder Spieler wichtig. Natürlich freue ich auf so manchen alten Mitspieler. Allen voran Gente, der nicht nur ein Kollege, sondern auch ein Freund ist. Mit Andi Beck habe ich hier schon zusammengespielt, aber auch bei Besiktas. Ron-Robert Zieler kenne ich von der Nationalmannschaft, Holger Badstuber noch von den Bayern, gegen Dennis Aogo habe ich in der Vergangenheit öfter gespielt. Ich freue mich aber auch auf all die anderen Spieler, die ich noch nicht persönlich kenne. Der VfB hat wieder einige hoffnungsvolle Talente. Daher herrscht Freude pur und ich hoffe, dass die Freude auch Anfang Mai überwiegt, wenn wir unser Ziel erreicht haben werden.“

Du läufst künftig mit der Rückennummer 27 auf. Warum hast Du Dich für diese Nummer entschieden?
Mario Gomez: „Am 27. hat meine Frau Geburtstag. Auch wenn ich in den vergangenen zwölf Jahren immer mit die 33 getragen habe, so bin ich nicht mehr so sehr hinterher, welche Nummer ich auf dem Rücken trage. Wichtiger ist mittlerweile, was vorne drauf steht und da bin ich froh, dass dort wieder das VfB Wappen zu sehen ist.“

Dich und Deine Mannschaftskollegen erwartet eine kurze Vorbereitung, die ihr hier in La Manga absolviert. Ist es ein Vorteil, in der Anfangsphase mit den neuen Teamkollegen auf engem Raum von morgens bis abends zusammen zu sein, um sie besser kennenzulernen?
Mario Gomez: „Es wäre auch unter anderen Bedingungen kein Problem gewesen. In der Tat bleibt nicht viel Zeit bis zum ersten Bundesliga-Spiel. Als Spieler mag man es aber, wenn es Schlag auf Schlag geht. Vor uns liegen jetzt intensive Tage, an denen wir hart arbeiten werden, um topfit in die erste Partie des Jahres zu gehen.“

Für Dich schließt sich mit der Rückkehr zum VfB ein Kreis. Du bist hier in der Jugend ausgebildet worden und hast große Erfolge gefeiert. Ist es auch ein Gefühl, dass Du jetzt etwas zurückgeben kannst?
Mario Gomez: „Ich bin kein allzu großer Freund von Formulierungen, wie dem Kreis, der sich schließt. Das Leben geht immer weiter. Unabhängig davon, wie sich meine Karriere in der Vergangenheit entwickelt hat, ist es ein wahnsinnig gutes Gefühl, wieder hier zu sein. Ich habe hier gute Jahre gehabt, als wir noch die Jungen Wilden waren. Das vergesse ich nie und habe immer geschaut, egal wo ich gespielt habe, was passiert beim VfB. Für mich gibt es nichts Schöneres, als wieder hier zu sein.“