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Profis, 12. März 2023

Klarheit und Ruhe sind entscheidend

Der VfB hat sich nach Rückstand nicht aufgegeben, Comeback-Qualitäten bewiesen und war nah dran, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ein Rückblick auf die Partie in Frankfurt.

Ein nahezu ausgeglichener Ballbesitz (52 zu 48 Prozent zu Gunsten der Eintracht) sowie eine ausgeglichene Zweikampfleistung (128 geführte Fights um den Ball auf beiden Seiten) sprechen für eine gerechte Punkteteilung am Samstagnachmittag. Der VfB konnte nach einem guten Start in die Partie mehr Zweikämpfe gegen den Champions-League-Teilnehmer gewinnen (56 Prozent) und hat in der ersten Halbzeit keine Torchance der Eintracht zugelassen. Vielmehr schnupperten die Jungs aus Cannstatt durch die Chance von Juan Perea (42‘) am Führungstreffer, der vor der Pause jedoch nicht fallen wollte.

Die Eintracht kam gut aus der Pause und der VfB hat auf der anderen Seite „den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht“, sagte VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff belohnte sich der Gastgeber durch das Tor von Sebastian Rode, das durch die missglückte Kopfabwehr von Borna Sosa mehr als unglücklich war. „Die Mannschaft hat dann ein gutes Gesicht gezeigt, ist nicht eingeknickt, sondern hat sich kurz geschüttelt und dann das 1:1 erzielt“, bewertete Bruno Labbadia die Reaktion seines Teams. „Wenn man in einer eignen Schwächephase in Rückstand gerät ist es wichtig, dass die Jungs, die von der Bank kommen, einen Impact geben. Das haben sie heute gemacht und genau das brauchen wir für die nächsten zehn Spiele.“

Dreifachwechsel als Schlüssel

In der 63. Minute reagierte Bruno Labbadia und brachte mit Chris Führich, Tanguy Coulibaly und Silas für Juan Perea, Gil Dias und Tiago Tomas drei neue Offensivkräfte. „Wir haben gemerkt, dass wir uns vorn zu wenig durchsetzen konnten und deshalb mussten wir handeln.“ erklärte Bruno Labbadia. „Mit Enzo Millot haben wir einen weiteren Offensivmann gebracht (79‘) – wir wollten unbedingt drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Aber auch die neue VfB-Formation hatte zu Beginn noch Probleme, Gegenpressing auf in dieser Phase starke Frankfurter auszuüben. So war die Eintracht durch Evan Ndicka (69‘), Randal Kolo Muani und Mario Götze (beide 72‘) sogar näher am 2:0 dran, bis Silas dann die Hereingabe von Genki Haraguchi sauber und überlegt zum Ausgleich einschob (75‘). Im Defensivverbund verteidigte der VfB konzentriert und so klärte unter anderem Dinos Mavropanos kurz vor Spielende gegen Randal Kolo Muani (89‘) einmal mehr stark.

„Für den Sieg hat uns am Ende das Quäntchen Glück gefehlt, die Chancen waren da“, so Bruno Labbadia. „Gerade wegen der Schlussphase hätten wir die drei Punkte auch ein Stück weit verdient gehabt. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die hohe Qualität in ihren Reihen hat. Den Punkt und das Positive aus der Partie nehmen wir mit. Natürlich wird die Zeit kürzer, aber das Wichtigste ist jetzt, am Glauben festzuhalten und die Mannschaft in dem zu stärken, was sie gut macht. Klarheit und Ruhe sind in einer solchen Phase entscheidend.“ VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ergänzt: „Es war ein sehr ordentlicher Auswärtsauftritt, mit dem wir zufrieden sein können. Der Punkt, den wir heute geholt haben, kann am Ende noch sehr wertvoll sein.“