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Profis, 19. November 2021

„Ärmel weiter hochkrempeln“

VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo äußert sich zum Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag, 15:30 Uhr.

Pellegrino Matarazzo über…

…die Personalsituation:

„Chris Führich (Sprunggelenk) und Erik Thommy (muskuläre Probleme infolge Beckenschiefstand) werden am Samstag noch nicht fit sein. Auch Silas wird für das Spiel gegen Dortmund noch keine Option sein können. Er ist zwar bereits voll ins Mannschaftstraining eingestiegen, aber wir müssen noch etwas Geduld haben. Wir haben so lange gewartet und wollen nichts überstürzen. Bei Omar Marmoush sieht es aktuell gut aus, hinter Marc Oliver Kempf steht noch ein Fragezeichen. Konstantinos Mavropanos kehrt zurück und wird auf dem Platz stehen.“

…das sogenannte „schwierigere zweite Jahr“ (nach dem Aufstieg):

„Es gibt Gründe dafür, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg eine Herausforderung sein kann. Eventuell gibt es eine andere Erwartungshaltung – in der eigenen Mannschaft, vom Gegner aber auch vom Umfeld. Sicherlich ist es eher ein mentaler Aspekt.“

… den 5:1-Auswärtssieg letzte Saison:

„Es gibt sicherlich den einen oder anderen Satz dazu, der heute in die Gegneranalyse einfließen wird. Ein 5:1-Sieg darf Mut machen aber keine Erwartungen wecken. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Aktuell ist es sehr schwer zu vergleichen, da sich beide Mannschaften derzeit in einer unterschiedlicheren Form befinden.“

… die Stärken des BVB:

„Borussia Dortmund ist eine Mannschaft, die kompakt verteidigt, gut verschiebt und variabel agiert. Das Spiel durchs Zentrum ist ihre Stärke. Wir sehen aber auch unsere Stärken und ich glaube daran, dass wir Dortmund morgen auch wehtun können.“

… Form und Training in der Länderspielpause:

„Wir haben die Ärmel hochgekrempelt. Jetzt geht es darum, sie noch weiter hochzukrempeln. In den vergangenen zwei Trainingswochen haben wir gut gearbeitet. Jeder war bereit, einen Fehler für den anderen auszubügeln. Es geht jetzt darum, in unsere Form zurückzufinden und sie zu halten.“

… erfolgreiche Länderspieleinsätze:

„Borna Sosa und seine Familie waren sehr glücklich, natürlich habe ich ihm gratuliert. Aber auch das Spiel der U21 EM-Qualifikation Türkei gegen Dänemark war interessant. Für mich war es spannend zu sehen, wie Nikolas Nartey auf der Sechs für Dänemark gegen Ömer Beyaz auf der Zehn für die Türkei agierte. Positive Ergebnisse geben den Jungs einen Ruck, das hat man auch im Training gespürt. Diese Energie können sie auch auf das Team übertragen.“

… Alou Kuol (U21) und Alexis Tibidi (U19):

„Beide haben in den Trainingswochen einen guten Eindruck bei uns hinterlassen – auch im Testspiel letzte Woche. Wir haben die Zielstrebigkeit von Alou Kuol gesehen, der das 1:0-Siegtor gegen den FC Zürich geschossen hat – aber auch Alexis Tibidi war sehr präsent im Training. Beide sind eine Option für den Kader gegen Dortmund.“

… die Südtribüne des BVB:

„Als Co-Trainer habe ich sie schonmal erlebt. Ich freue mich extrem, in Dortmund zu spielen. Es ist immer ein besonderer Moment.“

… die Vorbereitung auf eine Kulisse mit 60.000 Fans:

„Die Spieler spüren das Kribbeln, sie schauen jede Woche Bundesliga. Wir hatten schon Spiele, wo es laut war und freuen uns extrem auf die Kulisse.“

… die Lösung in der Sturmspitze:

„Es ist immer eine Frage des Spielerprofils. Wenn wir Tiefgang im Spiel haben wollen, benötigen wir einen Spieler mit Tempo in der Spitze – wenn wir den Gegner in die Hälfte drücken können, einen Mittelstürmer. Mein Bauchgefühl sagt mir, wir benötigen am Samstag ersteres.“

… die Entwicklung von Daniel Didavi:

„Mit Daniel Didavi haben wir einen Spieler, den wir gesundheitlich und spielerisch stabilisiert haben. Daniel hat gut bis sehr gut trainiert. Seine Einsätze konnte er noch nicht so gut nutzen, ist aber im Training weiter drangeblieben. Sein Verhalten neben dem Platz ist für die jüngeren Spieler sehr wichtig. Er ist auf einem guten Weg und ich freue mich, dass er wieder eine Option für das Wochenende ist.“

… die Marschroute bis zur Winterpause:

„Wir blicken weiterhin von Spiel zu Spiel und wollen keines verschenken. Der Fokus liegt darauf, unsere Leistung auch konstant über 90 Minuten abzurufen. Dann können wir auch morgen ein gutes Spiel machen.“