Das Spiel:
Beide Teams begannen das Finale vor 3300 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam etwas nervös, sodass die ersten Minuten viele Zweikämpfe und Ballverluste im Mittelfeld boten. Die erste richtige Chance hatte der BVB in Minute zwölf durch Julian Rijkhoff, sein Kopfball war allerdings kein Problem für VfB-Torhüter Tobias Werdich. Dann kamen auch die Jungs aus Cannstatt mit mehr Ballsicherheit besser ins Spiel. Mit der ersten Torchance ging der VfB in Minute 24 durch Leon Reichardt in Führung und legte nur vier Minuten später durch Nathan Winkler nach. Die Dortmunder waren einige Minuten lang sichtlich beeindruckt vom Rückstand, bauten aber gegen Ende der ersten Hälfte Druck auf: In Minute 43 verkürzte Rijkhoff auf 1:2, ehe Jamie Bynoe-Gittens mit einem Fernschuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte knapp den Ausgleich verpasste.
Der Start in die zweite Hälfte gehörte dem VfB-Nachwuchs: Zuerst ging Davino Knappes leicht abgefälschter Schuss knapp am Pfosten vorbei, dann kam sein Anspiel im Strafraum nicht ganz beim freistehenden Thomas Kastanaras an. Dann begann die Druckphase des BVB. Zunächst vergaben Bradley Fink (54.) und Tom Rothe (59.) große Chancen, ehe dann auch das Glück auf der Seite des VfB war. Finks Kopfball ging an die Latte, Collins Abstauber aus kurzer Distanz drüber (74.). Wenig später traf Bynoe-Gittens mit einem Fernschuss den Außenpfosten (78.).
Dann gelang es dem VfB etwas besser, die Schwarz-Gelben vom eigenen Tor fernzuhalten, und fuhr in Minute 86 den entscheidenden Konter. Nach Foul an Alexis Tibidi erzielte Thomas Kastanaras per Strafstoß das 3:1, was gleichzeitig den Endstand bedeutete.
Somit ist die Mission Titelverteidigung nach dem Erfolg im Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. In den beiden vergangenen Spielzeiten wurde der Wettbewerb jeweils vorzeitig abgebrochen.
Die Tore:
24. Minute: Nachdem Nathan Winkler mit einem starken Sprint eine Ecke herausgeholt hatte, köpft Leon Reichardt die Hereingabe von Mattis Hoppe in die rechte Ecke.
28. Minute: Der VfB spielt schnell über links: Davino Knappes Hereingabe kann Thomas Kastanaras aus kurzer Distanz zwar nicht verwerten, den Abpraller platziert Nathan Winkler aber überlegt im linken Winkel.
43. Minute: Dennis Lütke Frie spielt einen starken Steckpass auf Julian Rijkhoff, der den Ball aus elf Metern an Tobias Werdich vorbei in die lange Ecke legt.
86. Minute: Alexis Tibidi setzt sich im Laufduell durch und wird im Strafraum per Notbremse zu Fall gebracht. Thomas Kastanaras verwandelt den fälligen Elfmeter sicher.
Die Trainerstimme:
„Der Matchplan ist in der ersten Hälfte aufgegangen. Die Mannschaft hat eine tolle Leistung gezeigt und auf den Punkt ihre Top-Leistung abgerufen. In der zweiten Hälfte war es kämpferisch eine tolle Mannschaftsleistung. Durch die Arbeit des gesamten Trainerteams hat sich über die Saison etwas ganz Tolles entwickelt. Es ist uns gelungen, eine homogene und fleißige Gemeinschaft zu bilden, die jetzt belohnt wurde“, sagt U19-Trainer Nico Willig nach dem Pokaltriumph.
Die Aufstellung:
Werdich – Cissé, Reichardt, Littig, Schuster, Hoppe (87. Drakas), Winkler, Laupheimer, Knappe (63. Tibidi), Kastanaras, Paula.
Das nächste Spiel:
Das DFB-Pokalfinale war nicht das letzte Saisonspiel. Dieses findet am kommenden Donnerstag in Geislingen an der Steige statt. Es ist das wfv-Verbandspokalfinale