Am 12. Mai 2018 saß Andreas Hinkel letztmals als Trainer auf der Bank der U21, am morgigen Freitag nun erneut. Dann tritt seine neue, alte Mannschaft bei der TSG Balingen an. Der Anpfiff in der Bizerba-Arena erfolgt um 19 Uhr. Der 37-jährige Fußballlehrer hatte am Montag Marc Kienle als Cheftrainer abgelöst.
Sieben Spiele sind für die junge Mannschaft des VfB bis Saisonende noch zu absolvieren und der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt vier Punkte. „Die Lage ist äußerst schwierig und es ist eine große Herausforderung, den Klassenerhalt zu schaffen“, sagt Andreas Hinkel. „Wir haben die Trainingstage genutzt, um die Mannschaft bestmöglich auf das Spiel am Freitagabend vorzubereiten.“
Der Aufsteiger aus Balingen hat sich schnell in der Regionalliga zurechtgefunden. Mit 36 Punkten steht die Mannschaft von Trainer Ralf Volkwein auf dem neunten Tabellenplatz. Beeindruckend ist die Heimstärke der TSG mit neun Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, was 29 Punkte bedeuten. Mit insgesamt 36 Punkten sind die Balinger eigentlich jetzt schon alle Abstiegssorgen los. Am vergangenen Samstag verlor die TSG mit 1:3 gegen den Tabellenführer Waldhof Mannheim und auch Adrian Müller, der sich einen Wadenbeinbruch zuzog. Zudem fehlen Fabian Kurth nach seiner gelb-roten und Marc Pettenkofer nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.
Auch die U21 hatte beim 0:2 am Sonntag gegen Ulm eine schwere Verletzung zu beklagen. Jose-Enrique Rios Alonso zog sich eine Außenknöchelfraktur zu, wurde bereits operiert und fällt bis Saisonende aus. Zudem trugen Lukas Kiefer und Benedikt Koep Blessuren aus diesem Spiel davon und konnten diese Woche nicht trainieren, sodass ihr Einsatz äußerst fraglich ist. Doch egal, wer das Trikot mit dem roten Brustring tragen wird, Andreas Hinkel stellt seine Mannschaft auf „einen ekligen, brutalen Fight ein. Balingen wird kompakt auftreten, mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit, das müssen wir annehmen. Für uns gilt es, mit der richtigen Einstellung in das Spiel zu gehen und die Grundtugenden auf den Platz zu bringen.“