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Fans, 11. Juli 2020

30 Jahre Fanbetreuung beim VfB Stuttgart

Am 11. Juli 1990 fand die erste Sitzung der Fanclubs mit Vertretern des VfB Stuttgart statt.

Vorausgegangen war ein Aufruf in der Stadion Aktuell an die damals bestehenden Fanclubs, sich für ein Treffen mit dem VfB zu melden. In den Jahren zuvor hatte es seit der Auflösung der IG VfB Fanclubs fast keine organisierten Treffen auf Fanclub-Ebene mehr gegeben.

Dieter Hoeneß, der damalige Manager, startete den wichtigen Dialog mit den VfB Fans. An diesem Abend wurden drei Fansprecher gewählt, darunter der heutige Fanbeauftragte Ralph Klenk, sowie Thomas Schips und Michael Kehl. Diese fungierten fortan als Fanvertreter und Bindeglied zwischen den Fanclubs und dem Verein und trafen sich regelmäßig mit Dieter Hoeneß zum Austausch.

Die vorgestellte Bezeichnung "Offizieller Fanclub des VfB Stuttgart" wurde von den anwesenden 31 Fanclubs angenommen. Sie hat auch heute noch Bestand, ebenso wie die Voraussetzungen, die von den Fanclubs für die Ernennung zum OFC erfüllt werden müssen (mindestens zehn Mitglieder, Satzung, Gewaltverzichtserklärung, demokratische Clubstruktur). Weitere Themen waren damals die Aktion "Spieler besuchen ihre Fans", regelmäßige Fan-Nachrichten in der Stadion Aktuell, die Verbesserung der Stimmung bei den Heimspielen des VfB im Neckarstadion, die gemeinsame Suche nach einem geeigneten VfB Maskottchen sowie Sicherheitsaspekte im Stadion.

Diese Sitzung vor 30 Jahren darf man als Beginn der heutigen Fanbetreuung beim VfB Stuttgart bezeichnen. Stetiger Mitarbeiter der Fanbetreuung in dieser gesamten Zeit ist Ralph Klenk. Anfangs als ehrenamtlicher Fanbeauftragter mit drei ehrenamtlichen Fansprechern, wurde die Fanbetreuung 1998 mit seiner Anstellung als hauptamtlicher Fanbeauftragter des VfB auf professionelle Beine gestellt. Ralph Klenk ist damit einer der dienstältesten Fanbeauftragten in ganz Deutschland.

Im Jahr 2000 kam Günther Schäfer als zweiter hauptamtlicher Fanbeauftragter dazu, 2005 übernahm Peter Reichert diese Rolle von Günther Schäfer. 2010 wurde Christian Schmidt Teamleiter der Fanbetreuung, Antje Büscher-Tittes wurde 2018 die Nachfolgerin von Peter Reichert. Heute kümmern sich drei hauptamtliche VfB Fanbeauftragte um die Belange der Fans. Die Anzahl der Offiziellen Fanclubs stieg von 31 im Juli 1990 auf derzeit 474 an. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entstand mit dem Commando Cannstatt die erste große Ultra-Gruppierung in Stuttgart. Die Gründung des Schwabensturms folgte 2002. Weitere kleinere Gruppierungen entstanden in den darauffolgenden Jahren. 2002 wurde der Fanausschuss ins Leben gerufen, der den Club in wichtigen Fanangelegenheiten berät und als repräsentatives Bindeglied zwischen den einzelnen Fangruppen und dem Vorstand fungiert. Zielsetzung ist die Aufrechterhaltung eines dauerhaften und partnerschaftlichen Dialogs zwischen der Vereinsführung und der gesamten Fanbasis. Der Fanausschuss besteht aus gewählten Fanvertretern aus der Fanszene. Meilensteine der Arbeit des Fanausschusses sind der Beitrag zum fangerechten Umbau der Cannstatter Kurve, die Verbesserungen für Rollstuhlfahrer beim Stadionbesuch und die Etablierung der Interessensvertretung weiblicher VfB Fans.

VfB Präsident Claus Vogt:

"Wir legen großen Wert darauf, dass die Fans beim VfB nicht nur gehört werden, sondern im Fanausschuss einen Ort haben, an dem sie sich mit ihren Themen einbringen können. Nur so können ein gutes Miteinander und ein Dialog auf Augenhöhe gelingen. Unsere Fanbetreuung leistet eine immens wichtige und sehr engagierte Arbeit, dafür danke ich Christian Schmidt und seinem Team und auch allen, die sich beim VfB seit vielen Jahren ehrenamtlich in die Fanarbeit einbringen."