Überlegen – auf dem Rasen und den Rängen

Der Spielverlauf:

Beim VfB rückten im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Union Berlin Kapitän Waldemar Anton und Deniz Undav in die Startformation zurück. Dafür nahm Pascal Stenzel zunächst auf der Bank Platz. Anthony Rouault fehlte nach seiner Kiefer-Operation verletzungsbedingt.

In die Partie startete der VfB, so wie es sein Cheftrainer Sebastian Hoeneß vor dem Anpfiff angekündigt hatte: offensiv – angetrieben von tausenden VfB-Fans, die weite Teile des Stadions in Rot erstrahlen ließen. Deniz Undav schloss vom rechten Strafraumeck bereits nach zehn Sekunden erstmals ab. Flog der Ball in dieser Aktion über das Tor, so schoss der VfB-Stürmer in der siebten Minute rechts am TSG-Tor vorbei. Die Mannschaft mit dem Brustring blieb am Drücker und kam zu zwei weiteren guten Möglichkeiten: Enzo Millot prüfte Hoffenheims Schlussmann Oliver Baumann mit einem Schuss aus 18 Metern. Der Torhüter klärte zur Ecke, nach der Hiroki Ito am lagen Pfosten zum Abschluss kam. Oliver Baumann packte auf der Linie gerade noch rechtzeitig zu (elfte und zwölfte Minute). Wenig später jubelte der VfB mit seinen tausenden mitgereisten Fans: Enzo Millot brachte den Club aus Cannstatt nach einer schönen Kombination in Führung (siehe „Die Tore“, 16. Minute).

Der VfB war in der gesamten ersten Hälfte das spielbestimmende Team und hätte durchaus schnell höher führen können. Deniz Undav scheiterte an Oliver Baumann (24.), Enzo Millot verzog aus spitzem Winkel (25.). Für die Gäste gab David Jurasek in der 44. Minute den ersten Torschuss ab. In der ersten Minute der Nachspielzeit erhöhte Serhou Guirassy auf 2:0. Dies war zugleich der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel machte der VfB zunächst dort weiter, wo er in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Chris Führich hatte in der 48. Minute die Chance zum 3:0, scheiterte aus sieben Metern aus halblinker Position aber an Oliver Baumann. Der TSG-Torhüter parierte per Fuß. Auch in der Folge gehörten dem VfB die besten Offensivaktionen: Deniz Undav scheiterte ebenfalls aus kurzer Distanz an Oliver Baumann (62.), Enzo Millots Schuss aus 16 Metern in zentraler Position wurde zur Ecke abgefälscht (65.), Serhou Guirassys wehrte Oliver Baumann ins Toraus ab (68.). Nach dem folgenden Eckball erhöhte der VfB auf 3:0 durch Jamie Leweling. Die Gastgeber hatten ihre beste Gelegenheit des Spiels durch Andrej Kramaric, der die Latte traf (74.).

In der Schlussphase spielte der VfB die Partie kontrolliert zu Ende und siegte verdient mit 3:0. Die Mannschaft mit dem Brustring ist damit seit nunmehr acht Bundesligaspielen ungeschlagen (sieben Siege, ein Unentschieden).

Die Tore:

16. Minute: Eine Traumkombination bringt den VfB in Führung. Chris Führich leitet den Angriff über die linke Seite ein, zieht ins Zentrum. Der Ball landet nach den Stationen Millot, Guirassy, Undav wieder bei Enzo Millot, der nach dem Pass in die Tiefe von Deniz Undav aus circa neun Metern überlegt ins linke untere Eck abschließt und zum 1:0 trifft.

45. Minute +1: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld geht es schnell. Wieder ist Deniz Undav der Vorbereiter, diesmal trifft Serhou Guirassy mit einem strammen Schuss zum 2:0.

68. Minute: Nach einer Ecke durch Chris Führich von der rechten Seite verlängert Hiroki Ito den Ball auf den kurz zuvor eingewechselten Jamie Leweling. Der Spieler mit der Rückennummer 18 trifft flach ins lange Eck zum 3:0.

Die Besonderheiten:

Der 26. Spieltag stand unter dem Motto „Together. Stop Hate. Be a Team.“ Damit setzten die Deutsche Fußball Liga (DFL), die DFL Stiftung und die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga ein Zeichen gegen Diskriminierung und für gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt. So trugen beispielsweise die Kapitäne eine besondere Armbinde.

Serhou Guirassy bestritt an diesem Samstagabend sein 50. Pflichtspiel im Trikot mit dem roten Brustring – 42 Mal Bundesliga, sechs Mal Pokal, zwei Mal Relegation. Gegen Hoffenheim erzielte der Nationalstürmer Guineas sein 22. Saisontor.

Deniz Undav lieferte seine Torvorlagen fünf und sechs in dieser Saison.

Die nächsten Spiele:

Am kommenden Wochenende pausieren die Bundesligisten aufgrund der Länderspielphase. In vierzehn Tagen empfängt der VfB am Ostersonntag, 31. März, den 1. FC Heidenheim von 17:30 Uhr an in der MHP Arena. Die Partie ist bereits ausverkauft.