VfB punktet in Bielefeld

Der Spielverlauf:

Auf diese Art hatte der VfB in dieser Saison noch nicht getroffen. Sasa Kalajdzic brachte den VfB beim Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld in der 25. Minuten vom Elfmeterpunkt in Führung. Es war erst der zweite Strafstoß für den VfB in dieser Spielzeit, nach dem vergebenen Versuch in der Auswärtspartie beim VfL Wolfsburg im Dezember.

Vor diesem Elfmeter waren Chancen rar. Die beste hatte die Mannschaft mit dem roten Brustring, die von 2.600 Auswärtsfahrern unterstützt wurde. Gleich zu Spielbeginn schoss Chris Führich aus 16 Metern Torentfernung über das Tor (3. Minute). Nach dem Führungstreffer wiederum hätte der VfB noch vor dem Seitenwechsel weitere Treffer nachlegen können. Chris Führich (38. Minute) und Omar Marmoush nach einem Konter (40. Minute) verfehlten ihr Ziel allerdings knapp. Gegnerische Gelegenheiten ließ die Elf von VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo in der ersten Hälfte nicht zu.

Nach dem Wiederanpfiff hatte der VfB gleich die nächste gute Einschussmöglichkeit. Omar Marmoush passte von der Grundlinie in den Rückraum, wo Tiago Tomás aus circa 14 Metern frei zum Abschluss kam. Der Ball flog aber über das Tor (54.). Die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, die der VfB in mehreren Situationen vermissen ließ, legten die Bielefelder in der 59. Minute an den Tag. Florian Krüger glich aus dem Nichts für die Gastgeber aus.

Der VfB blieb aber auch nach diesem Gegentreffer das Team mit der besseren Spielanlage und den größeren Chancen. Pascal Stenzel schloss in der 76. Minute aus 16 Metern volley zu unplatziert ab, sodass Bielefelds Schlussmann Stefan Ortega den Ball parieren konnte. Nur eine Minute später verpasste der VfB die erneute Führung haarscharf. An den Kopfball von Konstantinos Mavropanos bekam Stefan Ortega noch die Finger und der Ball sprang von dort an den Pfosten (77.). So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:1. Auch wenn der VfB bei konsequenterer Chancenverwertung mehr als diesen einen Punkt hätte mitnehmen können, so bleibt das Team von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo in der vierten Partie in Serie ungeschlagen. Sasa Kalajdzic setzte in den Schlussminuten noch ein Zeichen des Fairplays, als er mit der Trage in der Hand zum Bielefelder Fabian Klos sprintete, der nach einem Kopfballduell angeschlagen liegengeblieben war und vom Platz getragen wurde.

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Die Tore:

25. Minute: Nach einer Ecke von Chris Führich klärt der Bielefelder Patrick Wimmer am kurzen Pfosten den Ball mit dem Arm ins Toraus. Schiedsrichter Patrick Itrrich schaut sich die Szene noch einmal am Bildschirm an und entscheidet auf Elfmeter. Sasa Kalajdzic tritt an und verwandelt sicher in die von ihm aus gesehen linke Ecke zum 1:0.

59. Minute: Bielefeld greift über die rechte Seite an. Janni Serra verlängert die Hereingabe von Alessandro Schöpf per Kopf auf den langen Pfosten, wo Florian Krüger zum Ausgleich einschiebt.

Die Stimmen:

VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo: „Es wären zwei Punkte mehr drin gewesen. Die Jungs haben sich gute Chancen herausgespielt. Wir haben aber auch eine gute Torhüterleistung des Gegners gesehen. Es war über weite Teile des Spiels ein ordentlicher Auftritt von uns. Das nehmen wir für die nächste Partie mit. Die Richtung stimmt. Wir spielen guten Fußball und waren in den vergangenen Partien immer siegfähig. Wir werden auch gegen Dortmund wieder alles reinwerfen.“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat: „Wir sind zufrieden mit der Spielleistung und hätten die drei Punkte verdient gehabt. Wenn wir vor der Pause noch das 2:0 machen, wäre es ein richtiger Punch gewesen. Wir haben es insgesamt gut gemacht, abgesehen von der Chancenverwertung. Was nach dem Schlusspfiff zählt, ist, dass es Fabi Klos nicht schwerer erwischt hat.“

Sasa Kalajdzic: „Es war der erste Elfer in meiner Profi-Karriere. Das wurde mal Zeit. Schade, dass es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat. Wir waren vielleicht nicht so dominant, was den Ballbesitz angeht, wir haben aber klar gespielt und hatten unsere Chancen. Defensiv haben wir kaum etwas zugelassen, bekommen aber dann doch den Ausgleich. Letztlich hätten wir aber vorher schon unsere Gelegenheiten konsequenter nutzen müssen. Fabian Klos wünsche ich eine gute Besserung.“

Atakan Karazor: „Es ist ein weiterer Punkt für uns im Kampf um den Klassenverbleib, aber es war sicherlich mehr für uns drin. Wir haben es insgesamt gut und diszipliniert gemacht, irgendwann wurde die Partie aber zu verfahren. Nach der Führung können wir konsequenter auftreten.“

Die Besonderheiten:

Für Alexander Wehrle war die Partie Bielefeld die erste in der Funktion des VfB-Vorstandsvorsitzenden.

Der 21-jährige Luca Bazzoli stand erstmals in dieser Saison im Kader der Lizenzspielermannschaft. Für die U21 bestritt der Defensivspieler bislang 19 Partien in der laufenden Spielzeit.

Waldemar Anton sah in Bielefeld seine fünfte gelbe Karte und fehlt im Heimspiel gegen Borussia Dortmund.