Knappe Niederlage in Dortmund

Der Spielverlauf:

Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Arminia Bielefeld nimmt der VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo vier Veränderungen vor. Florian Müller, Konstantinos Mavropanos, Tanguy Coulibaly und Philipp Förster ersetzen Fabian Bredlow, Clinton Mola, Nikolas Nartey und Daniel Didavi.

Der VfB spielt in der ersten Halbzeit auf die schwarz-gelbe Südtribüne zu und stört den stark beginnenden BVB früh in dessen eigener Hälfte, um ihn aus seinem Konzept zu bringen. Der Ansatz geht bereits in der ersten Viertelstunde auf, in der der VfB nach Balleroberungen immer wieder schnell schaltet und dadurch offensive Akzente setzen kann. Mehr noch: Durch das mutige und aggressive Anlaufen erarbeitet sich der VfB in den ersten 20 Minuten ein leichtes Chancenplus in der Torschussstatistik. Defensiv bleiben die Stuttgarter konzentriert und agieren diszipliniert gegen den Ball. Die gefährlichste Szene der Dortmunder in der ersten halben Stunde bleibt ein Freistoß von Marco Reus, den der BVB-Kapitän in Minute sieben nur knapp neben den Torpfosten setzt. Vor der Pause dann die bis dato beste Chance für den VfB: Die Jungs aus Cannstatt kombinieren sich über Wataru Endo und Orel Mangala erneut schnell durch die Reihen – Tanguy Coulibaly scheitert jedoch an Gregor Kobel.

Der VfB kommt selbstbewusst aus der Kabine und knüpft da an, wo er in Halbzeit eins aufgehört hat. Dann ist es jedoch der BVB, der in Minute 56 zur 1:0-Führung trifft. Die Stuttgarter lassen die Köpfe nicht hängen, bleiben ihrer mutigen Linie treu und belohnen sich in der 63. Minute mit dem 1:1-Ausgleich durch Roberto Massimo. Der VfB ist zurück, beißt sich erneut ins Spiel und arbeitet konzentriert weiter. Nach einer eigenen Ecke schaltet der BVB jedoch blitzschnell und kontert. Thorgan Hazard scheitert zunächst an Florian Müller – Marco Reus netzt ein.

Dabei bleibt es. Der VfB verliert knapp, die Moral, der Kampfgeist und der Mut haben aber gestimmt. Dies gilt es, für die kommenden Spiele mitzunehmen und nach vorn zu blicken.

Den gesamten Spielverlauf nachlesen im VfB-Liveticker.

Die Tore:

56. Minute: Über Umwege kommt der Ball am Strafraumrand zu Donyell Malen. Der Stürmer schließt schnell ab und trifft eiskalt ins linke Eck.

63. Minute: Hiroki Ito fängt den Ball ab, spielt auf Atakan Karazor, der Roberto Massimo mit einem perfekt getimten Pass auf den Weg schickt. Unsere Nummer 30 lässt Mats Hummels aussteigen und versenkt ins lange Eck.

85. Minute: Die Ecke des VfB endet in einem Dortmunder Konter. Den Schuss von Thorgan Hazard pariert Florian Müller zunächst – am Ende schiebt Marco Reus ein.

Die Stimmen:

Florian Müller: „Wir haben gut verteidigt und bis zum 0:1 so gut wie nichts zugelassen. Es war am Ende die eine Situation, die das Spiel entschieden hat. Da müssen wir da sein und dranbleiben, dass wir solche Situationen unterbinden können.“

Roberto Massimo: „Der Pass von Ata kommt perfekt, ich konnte mich durchsetzen und treffen. Das war ein klasse Gefühl. Am Ende haben wir etwas nachgelassen und da müssen wir weiter Vollgas geben. Wir haben dennoch ein gutes Spiel gemacht und darauf können wir auch in den kommenden Wochen aufbauen.“

VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo: „Wir haben heute mit viel Energie, Struktur und Mut Fußball gespielt. Zum Schluss wäre auch ein Punkt verdient gewesen, weil wir uns Chancen erspielt und gut verteidigt haben. Leider war heute nicht mehr drin. Man sollte jedoch unterscheiden, wie man verliert. Heute war es ein Spiel, mit dem man besser leben kann, weil wir alles dafür getan haben, zu punkten.“

Besonderheit:

In der 68. Minute kommt Alexis Tibidi zu seinem Bundesligadebüt. Der 18-jährige Stürmer ersetzt den VfB-Torschützen Roberto Massimo und kommt bereits zwei Minuten später zu seiner ersten Torchance. Herzlich Willkommen in der Bundesliga, Alexis!

Das nächste Spiel:

Zum nächsten Heimspiel erwartet der VfB den 1. FSV Mainz 05 am Freitag, 26. November in der Mercedes-Benz Arena. Anpfiff ist um 20:30 Uhr – Tickets sind im Onlineshop erhältlich.