Rios Wahrzeichen: Christo Redentor

Unsere Fanbotschaft hatte für die kommenden drei Tage ihren Platz direkt an der berühmten Copacabana, neben dem Copacabana Palace Hotel. Toller Arbeitsplatz, oder? Am ersten Tag trafen wir auf dem Weg zur Fanbotschaft Cacau, der am Morgen in Rio eingetroffen war. Gerne stellte er sich für ein Foto mit Helmut zur Verfügung.

Fanbotschaft direkt an der Copacabana

Unser Standort wurde sehr gut angenommen, und wir konnten viele Informationen an die deutschen Fans weitergeben, vor allem die Empfehlung der frühzeitigen Anreise. Am Spieltag waren schließlich Menschenmassen zum Maracana Stadion unterwegs. In der Metro und vor den Eingängen kam es auch zu Diebstählen von Eintrittskarten, die den Besuchern aus der Hand gerissen wurden! Daher warnten wir die deutschen Fans, was allerdings nicht immer angenommen wurde.

Das Maracana hat von seiner Faszination durch den Umbau und die Modernisierung sicherlich an Reiz verloren. Ich persönlich finde die anderen WM-Stadien zum Teil schöner, aber imposant ist das Maracana schon noch. Auch hier waren die deutschen Fans in der Kurve komplett verteilt, dennoch herrschte eine klasse Stimmung auf den Rängen, und die Mannschaft wurde toll unterstützt. Die Fahnenproblematik stellte sich diesmal nicht, weil es keinen Platz zum Aufhängen der Fahnen gab. Frankreich spielte sicherlich nicht schlecht, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir ausscheiden würden. Und somit ging die Reise weiter.

Nach dem Spiel ging ein Teil von uns auf das alternative Fanfest Alzirao, das seit 1978 im Stadtteil Tijuca stattfindet. Zusammen mit vielen Einheimischen schauten wir die erste Hälfte zwischen Brasilien und Kolumbien an. Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen, um mit der ersten Gondel auf den Zuckerhut zu fahren. Was für eine Aussicht auf Rio de Janeiro! Ein guter Abschluss für den ersten Aufenthalt, denn Belo Horizonte soll nur eine kurze Zwischenstation auf dem Weg zum Finale sein, das ja bekanntlich ebenfalls in Rio ausgetragen wird."