Durfte nicht eingreifen: Gotoku Sakai

Deutlich ausgeschieden

In der 16. Spielminute schwindet die Hoffnung für Gotoku Sakai und seine Nationalmannschaftskollegen. Yasuyuki Konno trifft im Strafraum den Neu-Dortmunder Adrian Ramos am Fuß, der Kolumbianer fällt, und der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter. Diese Chance lässt sich Juan Cuadrado nicht nehmen, bringt die Südamerikaner in Führung (17.). Am Ende prangte auf der Anzeigetafel ein 1:4 aus Sicht der Japaner, die damit aus dem Turnier ausschieden.

Dabei war zuvor noch einmal der Glauben an das Achtelfinale der WM in Brasilien aufgekeimt, als der Mainzer Shinji Okazaki mit dem Pausenpfiff ausglich (45.+1). Aber zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff erlitten die Asiaten den nächsten Dämpfer. Rodriguez James bediente Martinez Jackson, dessen Schuss der Schalker Atsuto Uchida nicht mehr ausreichend abfälschen konnte (55.).

Die Elfenbeinküste scheidet in letzter Sekunde aus

Als die Elfenbeinküste um Arthur Boka dann auch noch beim parallelen Spiel der Gruppe C die Führung der Griechen ausglich (74.), fehlte wohl selbst den optimistischsten Japanern der Glaube an die Qualifikation für die K.o.-Runde, weil nun drei Tore der Mannschaftskollegen von Gotoku Sakai notwendig waren. Letztlich fielen noch zwei weitere Treffer, allerdings für die Kolumbianer. Erneut war Jackson Martinez erfolgreich (82.), Rodriguez James erzielte den Endstand (90.). Zwischendurch kam bei den Südamerikanern sogar der zweite Torhüter in die Partie (85.). Der ehemalige Kölner Faryd Mondragon wurde dabei frenetisch bejubelt und stellte mit seinen 43 Jahren einen Altersrekord bei einer WM auf. Er löste den bisher ältesten WM-Spieler Roger Milla ab und vereitelte kurz vor dem Abpfiff auch noch eine hundertprozentige Chance der Japaner.

Gotoku Sakai durfte sich das Geschehen leider erneut nur von der Bank aus anschauen und muss nun mit seinen japanischen Teamkollegen beim weiteren Verlauf der Weltmeisterschaft zuschauen. Arthur Boka und die ivorische Nationalmannschaft schieden unterdessen ebenfalls aus – allerdings viel bitterer. In der letzten Minute der Nachspielzeit traf Griechenland per Foulelfmeter noch zum 2:1-Sieg und schaffte damit hinter Kolumbien den Sprung in das Achtelfinale.