Am dritten Tag stand das Testspiel gegen den südafrikanischen Zweitligisten Vasco da Gama im Vordergrund. Schließlich war es die erste Partie im neuen Jahr. Mit dem 5:0-Sieg waren die Beteiligten zufrieden. "Im Großen und Ganzen war das in Ordnung – vor allem in der zweiten Hälfte, weil wir da einfacher gespielt haben", sagte der Cheftrainer Thomas Schneider nach dem Erfolg. Erst gegen 23.30 Uhr kehrte der VfB Tross aus Stellenbosch zurück, im dortigen Coetzenburg-Stadion der Universität hatte seine Mannschaft nämlich gespielt.

Nach einer kleinen Stärkung ging es bald ins Bett, schließlich warten am Folgetag wieder anstrengende Trainingseinheiten. Antonio Rüdiger hatte indes bereits nach den beiden Trainingseinheiten vor dem Testspielt an diesem Donnerstag einen Einsatz. Schließlich stand er den Medienvertretern im Mannschaftshotel Rede und Antwort in einer Presserunde.

"Gastfreundlich und nett"

"Ich bin das erste Mal in Südafrika, und es fällt auf, dass die Menschen sehr gastfreundlich und nett sind, einfach auch ruhig und ganz normal, eben sehr chillig drauf. Außerhalb des Platzes bin ich schon auch chillig, aber auf dem Platz nicht", sagte der VfB Innenverteidiger und schmunzelte. Er wurde in Kapstadt abermals auf seinen Platzverweis gegen den Hamburger SV angesprochen: "Ich habe relativ gut in die Saison reingefunden. Durch meine dumme Reaktion gegen den HSV habe ich es mir schwer gemacht, ein wenig meinen Rhythmus verloren, aber dennoch im Anschluss wieder meine Spielzeiten erhalten. Der VfB setzt auf junge Spieler und ich möchte mich hier natürlich durchsetzen und weiter entwickeln."

"Viele Rückschläge"

Trotz dieser "dummen Reaktion" habe das Trainerteam auch danach gezeigt, "dass es auf mich setzt". Dieses Vertrauen habe er sich allerdings auch durch gute Trainingsleistungen selbst erarbeitet. Schließlich habe "ich trotz meines jungen Alters schon einige Rückschläge wegstecken müssen, mich dann aber immer wieder mit harter Arbeit zurückgekämpft".

Harte Arbeit ist nun auch gerade in diesen Wochen der Vorbereitung angesagt. Am dritten Tag in Kapstadt starteten die Spieler erstmals mit einem separaten Stabilisationstraining in die Einheiten. Von 7.30 Uhr an folgten sie den Anweisungen des Fitness- und Rehatrainers Dr. Christos Papadopoulos. Drei Stunden später begann das einzige Training auf dem Platz, schließlich war für den Nachmittag aufgrund des Testspiels keine weitere Einheit angesetzt. Am Freitag geht es dann normal weiter.