Spricht von einer "guten Stimmung": Bernd Wahler

"Die Spielphilosophie weiter nach vorne bringen"

Während sich die Spieler hernach ausruhten für die Dreimal-45-Minuten-Einheit am frühen Abend, waren der VfB Präsident Bernd Wahler, der Sportvorstand Fredi Bobic und der Sportdirektor Jochen Schneider mit den Medienvertretern zu einem Hintergrundgespräch an Kapstadts Waterfront zum Essen verabredet. "Ich bin am Vorabend angekommen und habe die Jungs erstmals in 2014 gesehen. Die Stimmung ist richtig gut, alle sind motiviert und zudem positiv gestimmt bezüglich Kapstadt. Das Team hat es sehr begrüßt, dass wir mal etwas anderes machen", sagte der Präsident und sprach von einer "Win-win-Situation" für die DFL und den VfB.

Der Klubchef wurde erwartungsgemäß auch zur aktuellen Situation in der Bundesliga befragt. "Wir haben alle begriffen, dass es sehr schwierig wird, die internationalen Plätze zu erreichen. Bei einer überragenden Rückrunde wäre das möglich, aber wir wollen vor allem die Spielphilosophie weiter nach vorne bringen, und dann wären wir auch mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden", sagte Bernd Wahler und ergänzte umgehend: "Mittel- bis langfristig muss es aber unser Ziel sein, uns weiter oben zu etablieren und – wie ich schon häufiger gesagt habe – auch die Champions League anzugehen."

"Gute Gespräche mit Timo Werner"

Darüber hinaus war auch die Kaderzusammenstellung ein Thema des Pressegesprächs. "Wir sind aktuell ganz gut aufgestellt, und wenn dann verstärken wir uns im Sommer ganz gezielt", sagte der VfB Präsident hierzu, um schließlich noch über die Arbeit im Nachwuchsbereich des Klubs mit dem roten Brustring zu sprechen: "Es ist einfacher, eine Stärke noch stärker zu machen als eine Schwäche zu bekämpfen. Deshalb wollen wir natürlich die Jugendarbeit weiter forcieren. Da haben wir schließlich bereits ein Pfund."

Das zeigen nicht nur die guten Ergebnisse der VfB Juniorenteams oder die Leistungen des VfB II in der 3. Liga. Auch der hohe Anteil junger Spieler im Trainingslager verdeutlicht diese Ausrichtung und den bisherigen Erfolg, genauso wie die guten Leistungen der Nachwuchskräfte, wie beispielsweise Timo Werner. "Gute Gespräche" würden bezüglich eines Profivertrages für den noch 17-Jährigen laufen, "wir sind sehr optimistisch, dass es funktioniert", sagte Bernd Wahler. Außerdem sollten "wir uns freuen, dass solch ein Spieler Begehrlichkeiten bei anderen Klubs weckt", das sei schließlich eine tolle Sache für den Youngster und den VfB. "Aber wir müssen natürlich so attraktiv sein, dass er die Zukunft bei uns sieht", sagte der Präsident und machte sich anschließend auf zum Trainingsgelände, um das extralange Testspiel zu verfolgen.