Das Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, die in der Innenverteidigung mit dem ehemaligen VfB Spieler Benedikt Röcker antrat, fand am Dienstagnachmittag aus organisatorischen Gründen ohne Zuschauer im Robert-Schlienz-Stadion statt. Der VfB Cheftrainer Thomas Schneider stellte neben Vedad Ibisevic Mohammed Abdellaoue als zweiten Stürmer auf, und in der 16. Minuten kam der VfB zur ersten großen Torchance mit Beteiligung der beiden Angreifer. Der bosnische Nationalspieler leitete einen Konter ein, passte auf den norwegischen Auswahlprofi, der den Ball direkt auf Martin Harnik prallen ließ. Der Österreicher lief allein auf Fürths Schlussmann Wolfgang Hesl zu, scheiterte allerdings mit seinem Schuss aus 14 Metern an dem Torhüter.
Fast zehn Minuten später hatte Vedad Ibisevic die nächste große Chance für die Mannschaft mit dem roten Brustring. Sein Schuss fälschte Stephan Fürstner allerdings noch ab, sodass der Ball an die Latte klatschte. In der 37. Minute hatte der VfB Knipser mehr Glück: Nach einer Vorlage von Mohammed Abdellaoue traf er aus zehn Metern zur Führung. Auf der Gegenseite hatte der Zweitligist seine größte Chance in der ersten Hälfte durch einen Freistoß. Nach dem Schuss von Zoltan Stieber musste sich der VfB Torwart Sven Ulreich mächtig strecken (23.). Beim Stand von 1:0 für die Mannschaft des Trainers Thomas Schneider endete der erste Durchgang, in dem der VfB gerade in den Anfangs- sowie in den Schlussminuten spielbestimmend war.
"Ein wichtiger und guter Test": Thomas Schneider
Massenwechsel nach 60 Minuten
Nach 60 Minuten wechselte Thomas Schneider alle zehn Feldspieler aus. Die frischen Kräfte fügten sich kurz nach ihrer Einwechslung gut ein. William Kvist setzte mit einem Diagonalpass Sercan Sararer im rechten Strafraumeck in Szene, der ehemalige Fürther legte den Ball schließlich quer auf Cacau, dessen Schuss allerdings von der Gäste-Defensive gerade noch abgeblockt wurde (65.).
Die Franken hatten in der 74. Spielminute eine große Chance zum Ausgleich, doch Ilir Azemi köpfte aus kurzer Distanz über das Tor von Sven Ulreich. Besser machte es Timo Werner auf der Gegenseite. Der 17-Jährige erhöhte in der 77. Minute nach einer Vorlage von Ibrahima Traoré auf 2:0. In den Schlussminuten vergab Abdul Rahman Baba noch eine aussichtsreiche Torchance für den Zweitligisten (82.) und Cacau in der 86. Minute für den VfB. So blieb es beim 2:0 im letzten Test des VfB vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag in der Mercedes-Benz Arena (15.30 Uhr).
"Es war ein guter Test gegen eine Top-Mannschaft der zweiten Liga. Wir haben uns eine Vielzahl von Chancen herausgespielt, hätten aber galliger vor dem Tor sein müssen“, sagte Thomas Schneider nach dem Abpfiff und ergänzte: „Ich denke, insgesamt hat man gesehen, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben. Ich gehe absolut zuversichtlich in das Spiel gegen Mainz."
Die Aufstellung des VfB
Ulreich – Sakai (60. Boka), Schwaab (60. Niedermeier), Antonio Rüdiger (60. Haggui), Konstantin Rausch (60. Leibold) – Harnik (60. Sararer), Gentner (60. Khedira), Leitner (60. Kvist) , Maxim (60. Traoré) – Vedad Ibisevic (60. Cacau), Mohammed Abdellaoue (60. Werner)
