In einer hektischen Partie fanden die VfB Junioren nie richtig ins Spiel und mussten sich am Ende knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Auf dem Karlsruher Kunstrasenplatz gab es in der ersten Viertelstunde keinerlei Torraumszenen, allerdings waren die Hausherren von Beginn an das aggressivere Team. In der 22. Minute tauchten die Gastgeber dann zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Jungen Wilden auf. Der Freistoß aus guter Position landete allerdings in der Mauer der VfB Junioren. Diese versuchten immer wieder mit schnellen Passkombinationen den Karlsruher Abwehrriegel zu durchbrechen und kamen im Gegenzug, durch einen Kopfball von Felix Lohkemper, zu ihrer ersten Torgelegenheit.
Nach einem Ballverlust der Aracic-Elf im Mittelfeld schaltete der KSC in der 38. Minute schnell um. Durch die Schnittstelle der VfB Abwehr kam der Ball zu Tim Grupp, der gleich den direkten Abschluss suchte. Konstantin Fuhry im Kasten der Jungen Wilden konnte den Ball mit einer starken Parade zwar zunächst abwehren, dennoch blieben die Badener in Ballbesitz und brachten das Spielgerät per Flanke erneut in den Strafraum der VfB Junioren. Dort zog KSC-Stürmer Jimmy Marton direkt aus zehn Metern ab und versenkte das Leder unhaltbar zum 1:0 für die Gastgeber. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Unschöne Szenen nach Spielschluss

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Trainer Ilja Aracic mit Timo Werner und Patrick Schwarz zwei neue Offensivkräfte. Trotzdem gelang es den Spielern mit dem roten Brustring auch in Durchgang zwei nicht, sich klare Torchancen zu erspielen. Auch aus zahlreichen Standardsituationen konnten die Jungen Wilden an diesem Tag kein Kapital schlagen. Der Karlsruher Nachwuchs stand gut und blieb auch nach dem Seitenwechsel das zweikampfstärkere Team. In der Schlussphase ergaben sich für die Hausherren zudem noch einige gute Kontermöglichkeiten, bei denen sich VfB Schlussmann Konstantin Fuhry gleich mehrfach auszeichnen konnte. In der 83. Minute wurde dann VfB-Kapitän Francesco Lovric von Schiedsrichter Marco Unholzer wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-rot des Feldes verwiesen. So mussten sich die Jungen Wilden am Ende knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Man wurde das Gefühl nicht los, als hätten sich die VfB Junioren von der hektischen Atmosphäre anstecken lassen, die auf, aber auch abseits des Platzes, herrschte. Für die Aracic-Elf gilt es nun, diese Partie schnell abzuhaken und dann in sechs Tagen mit neuen Kräften in das nächste Derby zu gehen. Bereits am Freitagabend, 22. Februar, treffen die Jungen Wilden dann im heimischen Robert-Schlienz-Stadion auf den Lokalrivalen Stuttgarter Kickers. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr.