Enttäuschung in Kaiserslautern

Die Vorzeichen für die Partie der Jungen Wilden in Kaiserslautern waren klar: Der VfB wollte mit einem Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze halten, während die Pfälzer unbedingt Punkte gegen den Abstieg brauchten. In der ersten Halbzeit konnten allerdings nur die Gastgeber aus Kaiserslautern ihre Vorgaben umsetzen. Die Lauterer gingen mit großem Einsatz in die Partie und waren den Jungen Wilden kämpferisch und läuferisch überlegen. Das Team von Trainer Ilija Aracic hingegen fand überhaupt nicht ins Spiel, man reagierte nur und verpasste es, das eigene Kombinationsspiel aufzuziehen. Das Sinnbild für die Leistung des VfB im ersten Spielabschnitt stellte das Gegentor aus der 17. Minute dar. Ausgangspunkt war ein eigener Eckball, der vom FCK-Torhüter Marius Müller abgefangen und weit in die VfB Hälfte geschlagen wurde. Die VfB Abwehr agierte nicht gegen den Ball, sodass ein Pfälzer Offensivspieler den Ball mit nur einem Kontakt quer in den 16er bringen konnte, wo Ragnar Bragi Sveinsson zum 1:0 vollstreckte. Zwingende Tormöglichkeiten für den VfB gab es im ersten Durchgang keine.

Keine Durchschlagskraft

Trainer Ilija Aracic muss in der Kabine deutliche Worte gefunden haben, denn der VfB kam mit mehr Schwung und einer besseren Einstellung aus der Pause. Beinahe hätten die Jungen Wilden in der 56. Minute den Ausgleich erzielt, doch der Treffer von Robin Yalcin wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Der VfB blieb weiterhin bemüht, gegen das Abwehrbollwerk der Gastgeber fand das Team aber nur selten die richtigen Mittel. Zwei Großchancen gab es dann aber doch noch für den VfB: Zuerst schoss Ulas Saglam nach schöner Vorarbeit von Ilkay Durmus nur Zentimeter am FCK-Tor vorbei (70.), dann setzte Manuel Bihr den Ball aus acht Metern über den Querbalken (73.). Der 1. FC Kaiserslautern blieb über Konter gefährlich und hätte in der 75. Minute für die Entscheidung sorgen müssen, ein FCK-Angreifer brachte den Ball aus kürzester Distanz jedoch nicht im VfB-Tor unter. In den letzten zehn Minuten operierte der VfB mit langen Bällen, es fehlte aber wie schon im gesamten Spielverlauf an der nötigen Durchschlagskraft.

So musste die U19 mit einer enttäuschenden 0:1-Niederlage im Gepäck die Heimreise aus Kaiserslautern antreten. Das nächste Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg findet am Samstag, den 14. April, um 12.30 Uhr statt. In der Osterwoche nehmen die Jungen Wilden am hochkarätig besetzten, internationalen Osterturnier des BV 04 Düsseldorf teil.