Die Trainingseinheit am Nachmittag war nicht nur für Liebhaber von taktischen und technischen Übungen ein Hingucker, sondern auch für diejenigen Fußballfans, die auf intensive Zweikämpfe, Tacklings und Körpereinsatz stehen. Es ging zur Sache, zur Abkühlung schickte Bruno Labbadia die Mannschaft zwischenzeitlich auch mal zu kurzen Sprints, um anschließend die fußballspezifische Einheit wieder mit hoher Intensität fortzuführen.
"Es besteht die Hoffnung, dass eine rasche Trainingsaufnahme möglich ist"
Da war Martin Harnik aber schon nicht mehr dabei. Der österreichische Nationalspieler war mit dem rechten Fuß umgeknickt und erlitt dabei eine Bänderdehnung im Fußwurzelbereich. "Martin wird in den nächsten Tagen Schmerzen haben und konservativ behandelt. Es besteht aber die Hoffnung, dass eine rasche Trainingsaufnahme möglich ist", sagte Mannschaftsarzt Raymond Best nach der Untersuchung im Hotel.
Schnelle Entscheidungen und sauberes Passspiel
Währenddessen kamen die Trainingsgäste auf dem vom Flutlicht beleuchteten Rasenplatz noch in den Genuss einer Spielform, bei der drei Mannschaften, bestehend aus sieben Spielern, entweder im Angriff oder in der Abwehr agierten. Konnte sich das verteidigende Team gegen die angreifende Mannschaft befreien und den Ball in die gegnerische Hälfte bringen, so durfte es anschließend gegen die dritte Mannschaft angreifen und versuchen, ein Tor zu erzielen. Das Spielgeschehen fand nur in einer Hälfte des Spielfeldes statt, sodass schnelle Entscheidungen und sauberes Passspiel gefordert waren. Während sich zwei Mannschaften duellierten, wartete das dritte Team auf der anderen Seite, bis die verteidigende Mannschaft in den Angriff wechselte und automatisch die Seiten gewechselt wurden.
