Fein säuberlich aufgereiht warteten Hemden, Hosen, Sakkos, Gürtel und Schuhe am Freitagmittag in der Soccer Lounge der Mercedes-Benz Arena auf die Spieler, den Trainerstab und das Funktionsteam des VfB. Mitarbeiter des Stuttgarter Traditionsunternehmens E. Breuninger GmbH & Co., das sich seit mehr als 70 Jahren beim VfB engagiert, waren seit dem Vormittag im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf des diesjährigen Einkleidens zu garantieren.

Nach und nach erschienen die Profis, frisch gestärkt vom Mittagessen und kurz vor der nächsten Einheit. Bevor sie die Anzüge und Schuhe anprobieren konnten, mussten sie sich erst einmal ihrer Trainingsbekleidung entledigen. Begeisterung lösten vor allem die schicken grauen Schuhe aus, doch auch die weiteren zur Verfügung gestellten Kleidungsstücke kamen bei den Spielern sehr gut an. "Das gefällt mir. Das sieht richtig gut aus", war beispielsweise der kurze aber eindeutige Kommentar von Johan Audel.

"Mit Breuninger diese Sache eingefädelt"

Was viele nicht wissen, ist, dass der heutige Sportdirektor Fredi Bobic einst als Spieler des VfB diesen Einkleidungs-Deal mit dem Stuttgarter Traditionsunternehmen mit eingefädelt hat. "Ich erinnere mich noch gut an die Situation damals. Mitte der Neunziger Jahre hatten wir Spieler wegen unserer Anzüge einen richtigen Hals, da die wie Seemannsanzüge aussahen. Der damalige Geschäftsführer Ulrich Schäfer meinte daraufhin, wir sollten uns nach Alternativen umschauen. Also bin ich mit einigen Teamkollegen losgezogen und wir haben mit Breuninger diese Sache eingefädelt, die mit der Zeit zum festen Bestandteil der langjährigen Partnerschaft zwischen dem VfB und Breuninger geworden ist", so Fredi Bobic, für den ein optisch einheitliches Auftreten der Spieler in der Öffentlichkeit wichtig ist. "Die Jungs repräsentieren einen tollen Verein, da gehört es dazu, dass sie auch abseits des Platzes ein gutes Bild abgeben."